Werkbundarchiv – Museum der Dinge

Werkbundarchiv – Museum der Dinge. Gegenstände des Alltags als Kulturgut. Produktkultur des 20. und 21. Jahrhunderts.

Seit den 70er Jahren werden designhistorisch bedeutsame Objekte der Warenkultur gesammelt und auf 500 qm in einem ehemaligen Werkstattgebäude in der Oranienstrasse in Kreuzberg gezeigt. Der Museumsbesuch ist eine einzigartige Zeitreise. Es ist alles zu sehen: Gegenstände der frühen industriellen Produktion, der Vorkriegszeit, aus Nazi-Deutschland, Wirtschaftwunderzeit, DDR und alter Bundesrepublik. Der Besucher wird in die eigene Kindheit versetzt und trifft das Kaffeeservice von Tante Lotte und die Bahlsenkeksdose, die es früher nur bei Tante Irmgard gab, wieder. Lurchi ist auch da. Und der Fernsehturm und Dieter Rams und Hans Gugelot. Objekte namhafter Designer und anonymes Design werden gegenübergestellt. Funktionales und puristisches Design – die sog. ‘gute Form’ – und sog. ‘Geschmacksverirrungen’ oder ‘Kitsch’ werden gemeinsam gezeigt. Es gibt Markenwaren und No-Name-Produkte zu sehen. Ein hochinteressantes Potpourri vieler schöner und nicht so schöner Dinge, das einfach nur Spaß macht. Ein Höhepunkt der Sammlung ist ein originales Exemplar der Frankfurter Küche. Die 1926 von Margarete Schütte-Lihotzky entworfene Ikone modernen Wohnens gibt es seit Frühjahr 2010 zu sehen.

Werkbundarchiv – Museum der Dinge