Die Cité de l’Automobile in Mulhouse im Elsass – Musée National – Collection Schlumpf ist das größte Automobilmuseum der Welt. Auf rund 25000m2 gibts über 500 Fahrzeuge zu sehen. Europäische und vor allem französische Autos von den Anfängen bis zur Gegenwart sind zu bestaunen. Allein 123 Bugatti, 7 Hispano Suiza, 3 Horch, 13 Ferrari, 4 Lotus, 6 Porsche, 14 Rolls Royce, 19 Panhard Levassor, 7 Maybach…. Der Höhepunkt sind wohl die Bugatti Royale, darunter das Coupé Napoleon, das Ettore Bugatti gehörte.
Sie Sammlung wurde von den Gebrüdern Fritz und Hans Schlumpf aufgebaut, die sich jedoch auch damit ruinierten.
“Der Textilproduzent Fritz Schlumpf war ein leidenschaftlicher Automobilsammler. Gemeinsam mit seinem Bruder Hans Schlumpf brachte er es zwischen dem Ende des Zweiten Weltkrieges und 1977 auf eine große Sammlung klassischer Automobile, darunter auch über hundert Bugatti. Zur Finanzierung dieses Hobbys belasteten sie ihr Unternehmen derart, dass es 1977 zahlungsunfähig wurde und über 2000 Beschäftigte in die Arbeitslosigkeit entlassen werden mussten. Die bis zu diesem Zeitpunkt der Öffentlichkeit nicht bekannte Automobilsammlung wurde bei Ausschreitungen im Rahmen eines Streiks von den ehemaligen Arbeitern des Textilwerkes entdeckt. Mit dem zu erzielenden Erlös aus dem Verkauf der Fahrzeuge hätten die Forderungen der Gläubiger bedient werden können, jedoch konnte die Sammlung – vor allem durch die Intervention der französischen Regierung unter François Mitterrand – in ihrer Gesamtheit erhalten werden. Die ehemaligen Werkshallen der Textilfabrik beherbergen heute das Museum. Das Streben und Wirken der Gebrüder Schlumpf ist widersprüchlich zu bewerten: Ihre wirtschaftliche und soziale Verantwortung, sowohl sich selbst als auch ihren Mitarbeitern gegenüber völlig außer Acht lassend hinterließen sie der Nachwelt eines der größten und faszinierendsten Automobilmuseen der Welt.”*
*Zitat: http://de.wikipedia.org/wiki/Cité_de_l’Automobile_–_Musée_National_–_Collection_Schlumpf