Teufelsberg

Geheimhaltung, Abhören und Bedrohung, Teilung und Trauma.

Am Rande von Berlin inmitten tiefer Wälder – auf der “höchsten Erhebung vor Moskau” – erheben sich fünf gigantische Radarkugeln gen Osten. Die Reste der NSA Field Station Berlin Teufelsberg sind surreale Pilze und ein Monument des Kalten Krieges.

Die Entsorgung der Kriegstrümmer im vom Umland abgetrennten West-Berlin lässt den 115 Meter hohen Teufelsberg im nördlichen Grunewald auf der Nazi-Ruine der Wehrtechnischen Fakultät entstehen. Auf 25 Millionen m³ Schutt wird in den 1950er Jahren eine gigantische militärische Anlage der westlichen Allierten zur Belauschung der feindlichen Kommunikation gebaut. Mit dem Abzug der Amerikaner beginnen Verfall und Vandalismus. Gelände und Bauten der Abhörstation werden Mitte der 1990er Jahre privatisiert. Eine geplante luxuriöse Wohnsiedlung und ein Hotelbau werden nie realisiert.

Führungen durch das Gelände und die Anlagen auf dem Teufelsberg mit einzigartigem Ausblick vom höchsten “Berg” der Stadt und mit faszinierender Akustik im Turm-Radom gibt es hier: Teufelsberg

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