Saar-Lor-Lux Classique 2017

Ganz schön heiß her ging es bei der Saar-Lor-Lux Classique Rallye. Die Sonne brannte und manche Wertungsprüfungen hatten es in sich und verlangten uns und unserem Porsche 911 einiges ab. Nicht nur einmal sausten wir mit Vollgas auf letzter Rille durch die Lichtschranke, um gerade noch die Idealzeit zu erhaschen.

Die 101 Teilnehmer kamen aus 8 Ländern mit Fahrzeugen von 28 verschiedenen Marken und gefahren wurde durch Deutschland, Frankreich und Luxemburg. Es war also richtig international! Check –In im Hotel in Saarbrücken und ein Prolog standen am Donnerstag auf dem Programm. Knapp 100 Kilometer zum Üben von Orientierung und dem Umgang mit den Stoppuhren. Wir waren in der Klasse „Sport“ gemeldet und hatten an den beiden Folgetagen nur Sonder- und Zeitprüfungen zu absolvieren. Diese waren mit teilweise bis zu sechs Einzelzeiten zu fahren. Da hieß es, die Stoppuhren im Griff zu haben, sich nicht zu verfahren und lieber mit etwas Vorzeit an der Messstelle ankommen, was uns nicht immer gelang. Besonders gut haben uns auch die Sonderprüfungen gefallen, bei denen man in vorgegebener (knappen) Zeit um einen Pylonenparcours fahren musste. Zwischendurch konnte man immermal wieder entspannen und den Blick auf die teilweise wunderschöne Strecke werfen. Gerade Luxemburg hat diesbezüglich einiges mehr zu bieten als nur Banken und Tankstellen. Zu Essen gab es auch reichlich. Mittagsstopp bei Villeroy & Boch oder Kaffee und Frischgebackenes aus dem Holzofen im urigen Lanz-Buldogg-Museum.

Wir waren vor zwei Jahren schon mal als Teilnehmer dabei und wollten unbedingt wiederkommen, weil wir so begeistert waren. Auch dieses Mal wurden wir nicht enttäuscht. Bombenwetter, tolle Prüfungen, nette Leute und eine wirklich perfekte Organisation. Der Termin für nächstes Jahr steht schon fest: Der 01. und 02. Juni 2018.

Saar-Lor-Lux Classique

Saar-Lor-Lux Classique 2015

64. Tulpenrallye @ Bräustüberl Tegernsee

64. Tulpenrallye

Die älteste, größte und bekannteste Oldtimer-Rallye der Niederlande startete dieses Jahr am Tegernsee – erstmals überhaupt in Deutschland. 200 Teams präsentierten sich und ihre Autos am 7. Mai. Die Strecke von etwa 2300 Kilometern führte dann in sechs Etappen von Deutschland über Österreich, Frankreich, Luxemburg, Belgien nach Nordwijk in Holland. Die Raritäten auf vier Rädern ließen nätürlich jedes Oldtimer-Herz höherschlagen. René Rollin war in Bayern dabei und hat uns diese wunderbare – regenfeuchte – Fotostrecke zur Veröffentlichung überlassen. Vielen herzlichen Dank!

Tulpen-Rallye

René Rollin

Preis der Stadt Stuttgart – Auftakt Motorsportclub Stuttgart e.V.

Am Todestag des berühmten Lotus Rennfahrers Jim Clark, der am 07.04.1968 am Hockenheimring tödlich verunglückte, begann die Auftaktveranstaltung des MSC Stuttgart auf eben dieser Rennstrecke.

Das Starterfeld der verschiedenen Rennserien reichte vom beeindruckenden und raren Pagani Zonda bis zum Fiat 500. Zum ersten Mal am Hockenheimring drehte ein Praga seine Runden, um Erfahrung und Testkilometer zu erzielen. Der in Tschechien entwickelte geschlossene Praga R1 Single Seater besticht durch seine schöne Form und sein geniales Konzept und ist dazu noch preiswert. Die GT Boliden, wie der Mercedes AMG GT, SLS Flügeltürer, oder der Audi R8 standen mit ihrem modernen Design im Kontrast zu betagten Klassikern, wie den kleinen Formel V Rennern, die sehr zahlreich an den Start gingen. Es war eine schönes Rennevent, bei dem unter anderem einer der letzten drei Werksrenntrabis, ein beflügelter VW Käfer, ein Jaguar D Type und eine Viper zu sehen waren. Der flammenneue polnische Arrinera aus Warschau sammelte ebenfalls Testkilometer. Unglaublich, dass es kaum Zuschauer gab. Um so besser konnte man das bunte Treiben genießen und mit den Rennteams ins Gespräch kommen.

Fotos und Text: Stefan Gerhauser

Int. ADAC/MCS Rundstreckenrennen Hockenheimring

Der Motorsportclub Stuttgart e.V. lud vom 27.-29.04. mal wieder zum Hockenheimring ein und zahlreiche private Rennfahrer kamen und bewegten ihre historischen Schätze bei durchwachsenem kühlen Wetter am Limit. Einige Fahrzeuge waren nur am Donnerstag beim Testtag zu sehen. Andere kamen erst am Freitag, andere fuhren nach einem Defekt frühzeitig nach Hause. So ist das im Rennsport. Ein ständiges geschäftiges Kommen und Gehen im Fahrerlager. Es wurde wahrlich nicht langweilig.

Highlights gab es genug. Ein schöner und sehr seltener Ferrari 330GTO, war sehr erfolgreich unterwegs und gewann seine Rennen. Einige BMW M1 Pro car Rennwagen tummelten sich in den Boxen, sowie einige alte Lotus, darunter ein Lotus 17 und ein Lotus 20. Ein paar prominente Gesichter waren auch vor Ort. Adrian van Hooydonk, der derzeitige BMW Chefdesigner fuhr seinen BMW 2002 T.I. Rennwagen in weiß, Neon orange und matt schwarz. Gustav Edelhoff peitschte seinen Mercedes Benz 300 SEL 6.3 um den Kurs. Ein Fest für die Sinne, sowohl optisch, als auch akustisch. Das Programm reichte von der Youngtimer Trophy, über die Cup und Tourenwagen Trophy bis zur Formula Ford und einem Langstreckenrennen. Eine sehr intime Veranstaltung, ohne Zuschauer.



Fotos und Text: Stefan Gerhauser