Scharfe Kanten #2__De Tomaso Pantera und Ferrari 308 GT4 zu Gast bei Tante Ju

Nach unserer tollen Fotostrecke vom letzten Jahr mit Pantera und Dino 308 GT4 war es mal wieder an der Zeit für eine kleine Foto-Ausfahrt. Das Wetter ist schön und so ging es spontan zum Flughafen Mainz Finthen, um eine Runde zu fliegen. Erst mit unseren 70er-Schlitten über die Landstrassen, dann mit einer Dynaero MCR 01 über Rheinhessen. Der Airport, auf welchem von 1984-1990 auch DTM Rennen ausgetragen wurden, ist recht übersichtlich aber bot eine schöne Kulisse. Nicht zuletzt, weil dort gerade die Lufthansa Junkers Ju 52/53m auf dem Rollfeld parkte. Sie ist eine von nur noch acht flugfähigen Exemplaren. Nachdem die Landebahn um 20h offiziell geschlossen hatte, durften wir mir unseren Sportwagen aufs Rollfeld und im letzten Sonnenlicht ein paar Fotos neben dem Flieger machen…megaaaa.

#pantera

Rallye Solitude Historic 2012

Am letzten Wochenende fand die Hanhart Rallye Solitude Historic statt. 60 Fahrzeuge und einige sehr lustige Teilnehmer waren am Start im Meilenwerk in Böblingen und wir mit Porsche 911 und Startnummer 38 mittendrin! Das feuchtfröhliche Wetter konnte die gute Laune nicht verderben. Die Strecke war Klasse, es ging am ersten Tag über 300km Richtung Norden nach Wildpark und Grafenau mit Mittagspause in der Burg Staufeneck, am zweiten Tag 250km in den Süden nach Tübingen und Starzach. Mittag war hier in der Traumfabrik in Wildberg. Die 13 Wertungsprüfungen wurden auf Sollzeiten, oft mit vier, einmal sogar mit acht hintereinandergeschalteten Abschnitten gefahren. Puhh. Da wurde es schon mal turbulent im Cockpit wegen der nicht gefundenen Abzweigung…Einer der Höhepunkte war sicher auch die Fahrt und Prüfung  auf dem 12km langen Solitude Ring auf dem schon Stirling Moss, Jim Clark oder John Surtees um den Lorbeerkranz kämpften. Am Prewiev Abend im schicken Württembergischen Automobilclub in Stuttgart wurde uns auch das Datum des nächstjährigen Solitude Revival Festivals verkündet. Es wird am 19.-21.Juli 2013 stattfinden und man wird die Flächen des ADAC Geländes nutzen dürfen. Die Rallye wird dann im jährlichen Wechsel mir dem Revival stattfinden.

Solitude-Historic

Alle unsere Beiträge zu Meilenwerk bzw. Classic Remise findet ihr übrigens hier. Und alle Fotostrecken zum Solitude Revival gibt es hier.

Curves 2_Borders

Das zweite CURVES Magazin ist da! Und wieder ist den Machern ein grandioses Heft mit grandiosen Kurven gelungen. Man kann sich nicht satt sehen an den verschiedenen Aufnahmen, der unterschiedlichen Perspektiven und verspührt die Lust die ein oder andere Passstrasse nachzufahren. Los geht die Reise mit dem Stilfser Joch, dem höchsten Gebirgspass Italiens und geht über 16 weitere Pässe bis zum Genfer See. Begleitet werden die Aufnahmen von einer spannenden Geschichte, Kartenmaterial und einigen Hoteltipps! Man muss nur noch volltanken und losfahren….

Curves 2 mit dem Titel Borders ist ab jetzt im Handel erhältlich. Die zweite Ausgabe widmet sich dem Grenzgebiet zwischen Italien und der Schweiz. Ausgehend vom Stilfserjoch geht es über die schönsten Pässe im Engadin zu den Klassikern der Schweiz rund um Andermatt bis hin zum großen St. Bernhard. Zwei interessante Zugstrecken, das Gornergrat und die Jungfraubahn sind wir diesmal auch dabei. Besonderes Schmankerl: Einige Pässe haben wir aus dem Helikopter fotografiert. Die beiden Ausfahrten 2011 ähnelten wegen des launischen Wetters einer Schnitzeljagd. Mehrfach waren die Pässe wegen Schnee im Juli und September gesperrt. Wie Curves 1 hat die Realisierung des zweiten Magazins fast ein Jahr gedauert.*

CURVES Magazin

*Text und Fotos: CURVES Magazin

36. Internationales Oldtimer-Meeting Baden-Baden

Im schicken Baden-Baden kann mann sich in den heissen Quellen weichkochen lassen, sich im Festspiel-, oder im Kurhaus beim Tanztee amüsieren, in der Spielbank reich werden oder auch seit 1976 mit seinem Klassiker im Juli ein tolles Wochenende beim Internationalen Oldtimer-Meeting verbringen. Über 350 Fahrzeuge waren eingeladen, um sich im Kurpark auszustellen. Die diesjährige Veranstaltung fiel auf den 14. Juli, den französischen Nationalfeiertag und deshalb standen die französischen Marken im Mittelpunkt und wurden auf dem Ehrengastareal vor der Trinkhalle präsentiert. Bugatti, Delahaye, Talbot, Delage, Facel Vega. Einige kamen extra aus der Collection Schlumpf und waren noch nie in Deutschland zu sehen. Wir waren mit unserem Porsche 911 von 1968 dabei und rutschten gerade so noch in die Baujahrgrenze von 1970. Ein netter Herr des Porsche 356 Clubs und Stammtisches Rhein/Nahe (ebenfalls mit Mainzer Kennzeichen!!!), den wir auf der vortagigen Elsass-Ausfahrt kennengelernt hatten, reserviert uns einen schönen Parkplatz in bester Gesellschaft neben zwei 356 Cabrios. So hatten wir unverhofft Logenplätze und bei den (raren) sonnigen Momenten auch genügend Platz die Picknick-Decke und Campingstühle auszupacken. Letztere hatte ich noch im Keller gefunden und sind wie neu, da sie nur einmal beim Zelten vor 30 Jahren auf der Apfelwiese im Hunsrück zum Einsatz kamen. Gut, dass ich nichts wegschmeisse. Der Freitag Abend war leider verregnet, aber am Samstag wurden im Park die Tische mit Kerzenständern und Köstlichkeiten gedeckt, in der Dämmerung Lampions angezündet und die Teilnehmer und Besucher konnten die tolle Atmosphäre bei musikalischem und gastronomischem Rahmenprogramm geniessen. Ein wahres Oldtimer Fest!

Oldtimer-Meeting Baden-Baden

Le Mans Classic 2012

Mythos Le Mans Classic 2012 by Romain Gauvin

Hochoktanige und glorreiche Rennsportvergangenheit in der westfranzösischen Provinz. Le Mans Classic ist das im zweijährigen Turnus ausgerichtete ultimative Oldtimerrennen. Über 400 Fahrzeuge trafen sich vergangenes Wochenende auf dem legendären Rundkurs. Fotostrecke von Romain Gauvin. Vrrooooom…..

Die vorletztjährige Bilderreihe findet ihr hier.

Le Mans Classic

Fotos: Copyright Romain Gauvin

15. Silvretta Classic_ Rallye Montafon

Einmal im Jahr werden die Bewohner von Schruns und der umliegenden Dörfer im österreichischen Montafon noch vor dem Glockenläuten von röhrenden Motoren geweckt. Die Silvretta Classic kommt nun schon zum 15. Mal in die Region und lockt 166 Teilnehmer in die Berge, um sich den ausgebufften Sonderprüfungen und den Kurven der Traumstrassen zu stellen. Parallel zur Wertung der Oldtimer findet auch die dritte Silvretta E-Auto Rallye statt, die jedoch mit den 29 Fahrzeugen auf verkürzter Strecke fahren. Bei beiden geht es nicht um Geschwindigkeit, sondern um Präzision. Vorgegebene Teilabschnitte müssen in exakten Zeiten gefahren werden. Ich war mit dem Team von Mercedes-Benz Classic unterwegs und habe auf den 550 km viele schöne Momente mit der Kamera einfangen.

 

Eintreffen der Fahrzeuge und Rallye-Tag 1:

Schon am Mittwochnachmittag kamen die Trucks mit den Museumsfahrzeugen an und wurden vor dem Hotel abgeladen, um für die technische Abnahme mit den Startnummern beklebt zu werden. Das Classic Team hat einen blauen 300 SL Roadster von 1959 und einen ebenfalls blauen 300 SE von 1963 gemeldet. Letzterer hat den großen Straßenpreis von Argentinien 1963 und 1964 gewonnen und ist ein wahrhaftiges Rallyeauto. 195 PS und einen unüberhörbaren Sound! Auch Innen hat er nicht mehr viel mit der Luxuslimousine gemein. Hosenträgergurte, Zusatzinstrumente und Schalensitze, die so tief montiert sind, dass man kaum über die Haube schauen kann. Da hilft der Stern beim Peilen. Auch mit dabei ist ein roter 300SL Flügeltürer eines Kunden. Immer wieder kommen Wanderer vorbei und auch eine ältere Dame gesellt sich dazu und freut sich sehr, einen der Mechaniker vom letzten Jahr wiederzuerkennen. Da durfte sie mal in einen SSK reinsitzten und eine Runde mitfahren. Davon träumt sie heute noch.

Auf den heftigen Regen in der Nacht folgt am nächsten Tag die Sonne und so sind alle gut gelaunt und treffen sich beim Fahrerbriefing und für die Startaufstellung in Partenen.  Um 12 Uhr rollt das erste Fahrzeug über die Startrampe und macht sich auf die 102km Etappe. Die 32 Kehren der Silvretta Hochalpenstrasse hinauf zur auf 2037m hoch gelegenen Bieler Höhe. Zahlreich Fans campieren an den schönsten Streckepunkten und erwarten freudig die Renner. Wir müssen alle paar Meter anhalten, weil ich einen noch schöneren Fotopunkt entdecke und dann manches Mal schnell in den Wagen hechten, um einem bestimmten Fahrzeug hinterherzufahren. Die Kurven sind grandios und der Ausblick ein Traum. Oben warten dann sogar auch Kühe und Pferde und es ist praktisch, dass die Teilnehmer für eine Zeitkontrolle anhalten müssen. So kann ich mal kurz um die Szenerie drumrumlaufen. Porsche 356 Speedster, einer von nur zwei existierenden Skoda 1100 OMC 968 Spider, VW Käfer, Jaguar Mk9, Karmann Ghia TC 145 aus Brasilien. Die kommen so schnell nicht mehr zusammen. Und weiter geht’s nach Galtür und Ischgl. Dann dieselbe Strecke zurück mit kurzem Kaffee und Kuchen- Zwischenstopp auf der Bieler Höhe bis zur Zieleinfahrt in Schruns. Gar nicht schlecht der erste Tag und am Abend fahren alle Teilnehmer nochmals den Berg hinauf. Diesmal allerdings mit der Gondel zum Hütt’n Abend auf der Nova Stoba Bergstation.

 

Rallye-Tag 2:

Heute war früh aufstehen angesagt, denn es ging mit ca. 300km und sechs Alpenpässen auf die längste Etappe. Einen Wecker brauchte ich jedoch nicht, denn unsere Mechaniker holen die Fahrzeuge morgens schon früh mit unüberhörbarem Motorgrollen aus der Garage, um sie vor dem Hotel aufzustellen und fit für den Tag zu machen. Auch der BMW 507 oder der 328 Berlin Rom sind keine Leisetreter.

8 Uhr, Start, Regen. Richtung: Bregenzer Wald. Ich beneide die Roadster Fahrer nicht und bin eigentlich ganz froh mit Dach unterwegs zu sein. Erste Zeitkontrolle im dichten Nebel. Eine ganz unwirkliche Stimmung. Man hätte es für einen Film nicht besser aufbauen können. Die konstanten Wetterkapriolen der ersten Tage lassen mich jedoch Hoffnung auf Besserung schöpfen und tatsächlich kommt während der Mittagspause (um 10:30!!) so etwas wie Sonne zum Vorschein und lässt die umliegenden Wiesen grün leuchten. Fast alle Fahrzeuge sind auf dem großen Parkplatz versammelt und man kann sich einen schönen Überblick über das breite Teilnehmerfeld verschaffen.

Über Warth führt und die Strecke weiter in die Wintersportorte Lech und Zürs. Während in Lech noch einiges los ist, gleicht Zürs einer vernagelten Geisterstadt und am Flexenpass kommt dann auch wieder der Nebel zurück und drückt in die Tunnel rein wie in einer Geisterbahn. Wahnsinn! St Anton, Landeck, Pillerhöhe, Jerzens und Imst folgen. Im Inntal geht es zurück zum Ziel nach Gaschurn.

 

Rallye-Tag 3:

Ein Fahrer ist heute nicht frei und so entscheide ich mich kurzerhand mit dem eigenen Auto zu starten. Gleichwohl muss ich parallel das Roadbook lesen, um nicht vom Weg abzukommen, was etwas kniffelig ist. Dennoch eine gute Entscheidung, denn die Strecke ist wieder vom Feinsten. 150 km geht es durch das Silbertal in Richtung Vorarlberg, Inntal, hoch nach Brand, Rankweil und zurück. Wieder Regen, der sich im Laufe des Tages zu strahlendem Sonnenschein wandelt. Es ist wirklich nicht leicht für die Offenfahrer, sich zwischen Regenkombi und Sonnencreme zu entscheiden. Am Nachmittag hat der Jaguar E-Type Leightweight Lindner Low Drag eine Panne und steht am Staßenrand. Der Gaszug ist gerissen, aber das Problem scheint lösbar. Ich stehe in der Wiese und schaue mir die vorbeifahrenden Oldtimer an. Rauno Aaltonen rauscht mit seinem Mini Cooper S vorbei, eine fette Corvette Stingray, ein Volvo P544, der wunderschöne Alfa Romeo Giulia Sprint Speziale, Lancia Flaminia Supersport Zagato oder ein Mercedes Benz 300 SL. Ich könnte noch ewig weiterschauen, muss aber weiter, sonst verliere ich den Anschluss. Gebummelt wird nicht. Den letzten Teil der Strecke Richtung Bludenz fahre ich hinter einer tollen Gruppierung von Autos her, die recht flüssig unterwegs sind. Unser blauer 300 SL, ein Austin Healey 3000 MK1, Citroen DS Cabrio und ein Porsche 356 A. Es geht leicht bergab, die Strecke ist wunderbar und ich beschließe, dass ich genug Fotos auf den Chip habe und bleibe an der Gruppe dran. In Vandans ist der Zieleinlauf. Er wird mit einem Sonderlauf, dem „Grossen Preis von Vandans“ abgeschlossen. Wieder sind die Zuschauer ganz nah dran und sehr begeistert, den schönen Autos und die erschöpften Fahrer zuzuschauen. Und auch mancher Prominente aus Politik oder Rennsport fährt durch den Bogen. Zum Abschlussabend ging es abermals mit einer Gondel hoch hinauf. Diesmal auf das Hochjoch, wo die Teilnehmer mit einem tollen Panorama und grandiosem Sonnenuntergang und die Sieger mit Pokalen verabschiedet wurden.

Am nächsten Morgen fragt mich Robert Wägerle, der zusammen mit Marcel Tiemann die 300SE Heckflosse steuerte, was denn das Schönste für mich gewesen ist. Ich muss kurz überlegen, weil mir ganz viele Situationen in den Kopf schießen. Neben der tollen Straßenführung und den Zuschauern an der Strecke ist es aber wohl die Bergwelt, die den Oldtimern eine grandiose Kulisse bietet. Es sind die tollen Ausblicke auf die sich in den Hängen schlängelnden Strassen und die unterschiedlichsten Klassiker, die darauf fahren.

Silvretta Classic

Goodwood Festival Of Speed 2012

Gartenparty für Drehzahl Junkies

Einmal im Jahr verwandellt sich das idyllische Landgut des Earl of March in West Sussex zu einer PS-Party der Superlativen. Goodwood Festival of Speed nennt sich das dann und wer noch nie dort war (so wie ich), kann sich gar nicht vorstellen, was da alles abgeht. Seit knapp 20 Jahren schon treffen sich hier Rennfahrer mit ihren Boliden, um die 1,86km lange Strecke einen Hügel hinauf zu donnern. Der Schnellste gewinnt. Manche pfeifen auch auf die Bestzeit und lassen lieber die Reifen qualmen oder drehen Donuts, was bei den über 100000 Besuchern gut ankommt. Fahrzeuge aus verschiedenen Epochen und Rennserien vermischen sich in den Padocks. Vorkrieg, Nachkrieg, Langstrecke, Sportwagen, Formel 1, Rallye, Conceptcars oder auch Motorräder. Hersteller wie Renault, Mercedes Benz oder Toyota habe das Tafelsilber aus ihren Sammlungen geholt, aber auch viele Privatleute. Die Liste der anwesenden Schätze ist lang und variantenreich: Jaguar C und D-Type oder XJS Trans Am, Ferrari 250 MM oder GTO, Alfa Romeo 3000 LM, Porsche 917 K, Ford GT40 und MkIV, Zakspeed Ford Capri, Peugeot 405 T16 GR ‘Pikes Peak’, Porsche 956 oder 962C, Sauber Mercedes C9, Shelby Cobra Daytona Coupe. Unglaublich auch der sechsrädrige March Cosworth 761-’2-4-0′ von 1976, der niemals ein Rennen fuhr oder eines meiner Highlights: Der Maserati Tipo 151/3 von 1964 mit einem Pierre Drogo Bradvan Body!! Auch Aktuelles ist dabei. Ferrari, Mercedes, McLaren, Lotus und Caterham haben ihre vorjährigen Formel 1 Boliden mitgebracht, Audi den Le Mans Sieger R18 E-Tron Quattro, Toyota den TS030 HV-R, Porsche einen GT3 Cup und Nissan einen brachialen GT-R GT1. Lotus ist die Ehrenmarke und so haben sie dieses Jahr die Skulptur vor dem Goodwood House gebaut. Eine riesige Spirale, auf der die Autos im Raum zu fahren scheinen. Auch wurde ihnen ein aus drei Klassen bestehendes Sonderfeld mit Formel 1, Sport- oder Serienwagen gewidmet. Ein Genuss für jeden Fan der Marke.

Das Festival Areal ist gigantisch gross. Auf den Freiflächen kann man sich bei BBQ, Champagner oder Burgern stärken, die aktuellen Fahrzeuge der anwesenden Hersteller (und das sind fast alle!!!) in den eigens errichteten Markenpavillons anschauen und am Donnerstag sogar auf der Strecke probefahren oder automobile Souvenirs erstehen. Die Cartier ‘Style et Luxe’ Sonderausstellung zeigt zum Thronjubiläum der Queen Privatfahrzeuge und Staatskarossen aus ihrem Besitz oder dem Rest der Welt. Läuft man den Hügel entlang der Rennstrecke hinauf, erreicht man die Forrest Rallye Stage. Eine Rallyestrecke mitten durch den Wald. Hier vergnügen sich Lancia Stratos, 037 oder Delta Integrale, Porsche 911 RS, Audi sport quattro, Ford RS200, Suzuki Impreza oder auch ein Rallye Lotus Esprit im Matsch und auf dem Schotter. Immer sind die Zuschauer nah dran am Geschehen und auch an den Fahrern. Autogramm- und Fotowünsche werden geduldig erfüllt. Jenson Button steht ganz hoch im Kurs, aber auch Alain Prost, dem auch eine Sondersausstellung mit seinen Formel 1 Wagen gewidmet ist, ist begehrt. Man kann ihn mit Sebastian Vettel beim Plaudern über seinen 30 Jahre alten Renault sehen oder Rene Arnoux, wie er Spässchen macht. Auch Pink Floyd Mann Nick Mason und seine Frau, der Earl of March selber oder die alten Haudegen von früher greifen zum Steuer. Stirling Moss, Jackie Steward, Richard Attwood, Emerson Fittipaldi, Jacky Ickx oder John Surtees, der nicht nur in einem Lotus Climax 18, sondern auch auf seinem Motorrad Norton F-Type von 1955 unterwegs ist. Noch ganz schön frisch, der Bursche!

Der Weg auf die Insel hat sich gelohnt, der Linksverkehr wurde gemeistert und vier Tage erschienen nicht zu kurz für den Besuch, um alles gesehen zu haben. Wir hoffen nun, dass sich der zertrampelte Rasen und die das Gelände bewohnende Tierwelt bis nächstes Jahr wieder schön erholen wird. Denn dann wirds wieder laut in Goodwood und die Fans kommen in Massen in den beschaulichen Süden Englands und Asterix wusste es schon längst: Die spinnen, die Briten…

Goodwood Festival of Speed

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