Rallye Monte-Carlo Historique 2011 – Start in Barcelona

Zum 100 jährigen Geburtstag der Rallye Monte Carlo ist das Starterfeld besonders gross und die Fahrzeuge besonders schön. 80 der 114 Teilnehmer kommen schon aus Marrakech, einem der historischen Startpunkte der Monte, der extra zum Jubiläum wiederbelebt wurde. 28 Marken sind dabei, alleine 13 Renault Alpines machen sich auf den Weg zum Fürsten!! Viel Blau also vor der Kathedrale in Barcelona. Einige ehemalige Gewinner sind auch mit am Start. So sitzt der 72 jährige Rauno Aaltonen am Steuer eines Mini Cooper S von 1969 und Bruno Saby im Autobianchi A112 Abarth von ’76.

Alle unsere Fotostrecken zur Rallye Monte-Carlo Historique an einem Stück gibt es hier.

#RallyeMonteCarloHistorique

Tatra 613

Der Tatra 613 erschien 1974 als Nachfolger des Tatra 603. Anstelle der für die Marke aus Koprivnice typischen Stromlinienformen gab es zeitgenössischen italienischen Chic aus der Carrozzeria Vignale. Der 613 blieb dem technischen Layout seiner Vorgänger treu und besaß einen luftgekühlten 3,5-Liter-V8-Motor im Heck. Ein ganz besonders einzigartges Designmerkmal der Luxuskarrosserie aus der CSSR sind die wie Finnen ausgebildeten hinteren Dachpfosten. Sowas gab es sonst wohl nur bei Ferrari & Co. …

Die Bilder zeigen ein zeitgenössisches ‘Miniauto’ des tschechoslowakischen Herstellers Kovodružstvo Náchod.

Mehr Tatra bei formfreu.de gibt es hier und hier und hier.

wearable means of transportation___project BMW/IED

“wearable means of transportation” oder “die Kleidung, die dich transportiert” ist ein Projekt, welches in Zusammenarbeit von Iniciativa BMW und Mode- sowie Transportation-Design Studenten des Instituto Europeo de Design in Barcelona entstanden ist. Es ging darum, neuartige, originelle und nachhaltige Konzepte für die persönliche Mobilität ihrer Stadt zu entwickeln. Aus ursprünglich 12 Vorschlägen wurden 5 ausgewählt und als Prototyp realisiert. Diese sind noch bis zum 30. Januar auf einem Teilstück der Rambla Catalunya ausgestellt.

Der Entwurf “Svala” (Schwalbe) inspiriert sich an der Morphologie derselben und besteht aus einer Basis mit Rädern, welche bei Nichtgebrauch horizontal an einer Art Laternenmast geparkt ist und nachts leuchtet und einer Jacke, mit welcher sie eine perfekte Einheit bildet. Zum Einsatz kommen intelligente Materialien, die vor dem Wetter schützen oder Energie umwandeln. Ein poetisches Konzept für das Jahr 2025, welches das ganze Stadtbild revolutionieren könnte…

B-Motion setzt sich ebenfalls aus zwei Komponenten zusammen. Der Anzug bläst sich bei Benutzung auf  und drückt die Gemütslage des Menschen farblich aus. Mit Hilfe des digitalen Skateboard schwebt man wie im Comic durch die Stadt. Beim Entwurf City Skiing gehen die Studenten davon aus, dass die Stadt der Zukunft grüner und gesünder wird. Ebenso betätigen sich die Bewohner sportlich und können mit der neuen Ausrüstung auf Nano-Rädern von A nach B gleiten. In den Anzug sind Blinker, Bremslicht , GPS und andere Gadgets integriert. Flymag ist ein stilisiertes Skelett, auf welchem man sitzen kann. Der Körper wir durch elastische Bänder im Mantel gehalten, die mit dem Untersatz verbunden werden. So kann man sich auch richtig in die Kurve legen. Comme des Voitures besteht aus einem Verbund von Software-Helm, Wirbelsäulenverstärkung und intelligentem Schuh mit 4 Mini-Segway Rädern. Die Zukunft kann kommen!

Mehr zu Svala auf Alfredos Blog.

Instituto Europeo di Design
Iniciativa BMW

Studiofotos: © Instituto Europeo di Design

Neu!!___ autostolz.formfreu.de___ ein weiteres formfreu.de Blog

autostolz.formfreu.de

125 Jahre Automobil. Eine Zeitreise von formfreu.de. Und ein weiteres formfreu.de Blog.

In vergangenen Jahrzehnten war das Auto weniger der ressourcenvernichtende Umweltsünder oder der bewusste oder unbewusste Potenzersatz für die Autobahn als vielmehr ein Teil der Familie, der zufällig in der Garage wohnte, der samstags zwar nicht gebadet, aber dafür eingeschäumt und poliert wurde und der im Sommer mitdurfte auf die große Reise, am besten in den Süden oder in die Berge oder ans Meer. Für seinen Wagen mußte man lange arbeiten und sparen. Auf sein eigenes Auto war man ganz besonders stolz.

Wir haben in alten Fotoalben und Diapositvschachteln zu Hause und bei Eltern und Großeltern und in vielen Kisten und Mappen auf Flohmärkten nach diesen besseren Zeiten des Automobils in West und Ost gesucht und hochinteressantes und sehr emotionales Bildmaterial gefunden. In der Regel wurde ja nicht das Auto alleine fotografiert, sondern eben eine Person oder eine Personengruppe posierte stolz am oder vor oder zusammen mit dem Auto. Und das alles in für die entsprechende Zeit typischer Kleidung und mit typischem Haarschnitt. Eine spannende automobile und visuelle Zeitreise.

Fotos waren ja in früheren Jahren auch ganz besondere Momente im Leben, die festgehalten wurden. Familienfeiern, Reisefotos, das eigene Auto – der ganze Stolz. Fotografieren war nicht billig und alles andere als inflationär so wie heute im digitalen Zeitalter, wo man einfach so drauflosfotografiert und Bilddateien auch wieder draufloslöscht..

Die Fotos aus Fotokisten aus Wohnungsauflösungen mit Personen und ihren Autos drauf haben zudem eine ganz besondere Komponente. Es geht extrem unter die Haut, zu sehen, wie die Bilder und Alben auf den Flohmärkten oft in Bananenkartons einfach auf dem Boden liegen. Diese ganz persönlichen Momente aus dem Leben verschiedenster Personen liegen nun in den Pappkartons vermischt und warten darauf, in einen neuen Kontext gebracht zu werden und hoffentlich nicht vom Regen auf dem Flohmarkt überrascht und aufgeweicht zu werden. Das alles ist extrem surreal und gleichzeitig extrem spannend.

Wir wollen aus diesem Bildmaterial wieder etwas ganz Besonderes machen und zeigen dieses nun im neuen formfreu.de Blog. autostolz.formfreu.de. Nehmt euch die Zeit, jedes einzelne Foto zu entdecken. autostolz.formfreu.de ist ein Slowblog. Und wenn ihr selber zu Hause das eine oder andere alte Autostolzfoto findet und ihr das gerne zu den Bildern hier hinzufügen möchtet, dann schickt es uns einfach… Viel Spaß!

>>>>> autostolz.formfreu.de

Mehr Michelberger Hotel

Alles andere als langweilig. Das Michelberger Hotel von Tom Michelberger in Berlin.

Kein gelecktes und glossy Hotelstyling, sondern viel Patina und Poesie. Flohmarktmöbel statt gleichförmiger Designermöbel. Jedes Detail ist bis ins Letzte durchdacht. Die Gäste sollen bei ihrem Aufenthalt immer wieder neue Dinge entdecken und vor allem erleben können. Der international bekannte Designer Werner Aisslinger hat dem alten Fabrikgebäude an der Warschauerstraße ein neues Gesicht gegeben, aber die architektonischen – für die Zeit des frühen 20. Jahrhunderts typischen – Charakteristika behutsam in das Gesamtkonzept eingebettet: die Klinkerfassaden, die riesigen Sprossenfenster und die hohen Decken blieben erhalten und bilden zusammen mit dem frischen und frechen Interiordesign eine ungewöhnliche Hotelerfahrung. Macht Spaß!

Michelberger Hotel
Studio Aisslinger

formfreu.de: Michelberger Hotel Berlin

Schöner Reisen mit formfreu.de: Hoteltipps auf formfreu.de

Hotel#

Schneevögel @ Luftwaffenmuseum Gatow

Snow Birds.

Schneebedecktes Fluggerät auf dem Gelände des ehemaligen Militärflugplatzes Berlin-Gatow. Die technische Ästhetik verfremdet und eingefroren unter dem weißen Zuckerguss. Aufregende Skulpturen. Schneevögel eingefangen.

Dick und mehrfach winterfest eingepackt ging es über das Freigelände und über die ehemaligen Pisten. Das Luftwaffenmuseum stellt die Geschichte der militärischen Luftfahrt in Deutschland dar. Die Dienststelle der Streitkräftebasis in Berlin-Gatow beherbergt die weltweit größte Sammlung von Militärflugzeugen beider großen Militärbündnisse aus der Ära des Kalten Krieges. MiG, Iljuschin, Mil, Sukhoi, Sikorsky und Starfighter nebeneinander. In den Hangars und im ehemaligen Tower kann man sich prächtig aufwärmen und dabei noch mehr wertvolle Exponate zur Militärfliegerei in Deutschland bestaunen und Informationen zur Geschichte des Flugplatzes und zur Luftbrücke bekommen.

Luftwaffenmuseum Gatow

noch mehr Flugzeuge bei formfreu.de
formfreu.de: Luftwaffenmuseum Gatow

Fliegerbilder#

Wartburg & Co. @ automobile welt eisenach

Eisenach ist nicht nur Ursprungsort von Wartburg & Co., sondern auch der Geburtsort des Automobilbaus von BMW. Mit der Übernahme der “DIXI Fahrzeugfabrik Eisenach” durch die “BMW AG München” im November 1928 begann im Automobilwerk Eisenach die traditionsreiche Autoherstellung bei BMW. BMW baute seine ersten Automobile in Eisenach! 1933 begann BMW dann mit dem 303 die Entwicklung größerer Autos mit 6-Zylinder-Maschinen. Es folgten BMW 315, BMW 319, BMW 327 und das elegante Sport Coupé BMW 328. Nach den Nachkriegsmodellen mit BMW- und EMW-Logo startete die Produktion der Modelle IFA F9/EMW 309 und der bekannteren Wartburg-Modelle 311, 312, 353 und 1,3.

Am 10. April 1991 rollte der letzte Wartburg direkt vom Fließband ins Museum. Die Stillegung des riesigen Werks begann. Ein Streifzug durch die Geschichte des Automobilwerks Eisenach und eine aktuelle Fotostrecke aus dem im Jahre 2005 eröffneten Museum automobile welt eisenach im denkmalgeschützten Gebäude O2 von 1935, in dem bis zur Schließung des Werks die AWE-Verwaltung saß.

Zu den feinen Stücken des Museums gehören neben den Serienfahrzeugen natürlich verschiedene Prototypen – darunter der Wartburg 355 aus dem Jahre 1968 – und viele Karosserie-Studien im kleinen Maßstab. Besonders bestaunt werden kann ein AWE-Rennwagen aus dem Jahre 1956. Mit einem solchen Auto schaffte die AWE-Rennabteilung mit dem Fahrer Paul Thiel den sensationellen Sieg in der deutschen Meisterschaft gegen Porsche und Borgward. Im oberen Stockwerk zeigt ein enormes beeindruckendes Architekturmodell die einstige Größe des drittältesten deutschen Automobilwerks.

automobile welt eisenach

formfreu.de: automobile welt eisenach___viele schöne Wartburg und mehr

Und wer nicht genug bekommen kann von den Fahrzeugen aus Eisenach, der sollte unbedingt mal bei den Zeitenmobilen von Volkmar und Rita Kruspig reinschauen…

Thorsten Klapsch: Palast der Republik

Buchtipp: Thorsten Klapsch: Palast der Republik

Zum 20. Jahrestag der Palastschließung und der deutschen Wiedervereinigung erschien letzten Sommer ein super spannendes und schönes ca. 120 Seiten starkes Fotobuch im Verlag Edition Panorama. Der Fotograf Thorsten Klapsch zeigt ungewöhnliche und ganz eigentümliche Einblicke in den ehemaligen Palast der Republik in Berlin, ein ganz besonderes Zeugnis der DDR-Architektur und Teil der deutschen Geschichte.

“1993, also fast 3 Jahre nach der endgültigen Schließung des Palastes der Republik, jedoch noch unberührt und komplett möbliert, erhielt Thorsten Klapsch Zugang zum menschenleeren „Haus des Volkes”. Dies dokumentierte er in einer soweit bisher bekannt einzigen und umfangreichen Arbeit, die durch einen betont sachlich distanzierten und ästhetisch reduzierten Blick brilliert. Die Arbeiten schlummerten bis zu den ersten Ausstellungen im Sommer 2009, nach dem endgültigen Abriss des Palastes, in seinem Archiv.”*

Der einstige Sitz der DDR-Volkskammer und das repräsentative und ideologiebeladene Kulturhaus einsam und verlassen. “Dort, wo einst Leben herrschte, ist Stille eingekehrt: die Ruhe vor dem Abriss.”** Der ‘Rückbau’ des Palast der Republik endete 2008.

Edition Panorama: Thorsten Klapsch: Palast der Republik

Format 31 x 31 cm
120 Seiten mit 65 Fotografien in Farbe
Mit einem einleitenden Text in Deutsch und Englisch
Gestaltet von Marcus Bela Schmitt und Edition Panorama
ISBN 978-3-89823-429-0

48.00 EUR

Thorsten Klapsch
Thorsten Klapsch – Blog

formfreu.de: Plattenpalast___Thorsten Klapsch

Die Fotoreihe zum Rückbau vom Palast der Republik auf formfreu.de gibt es hier und die formfreu.de-Buchtipps findet ihr alle hier.

Fotos: © THORSTEN KLAPSCH

*Zitat: http://www.bruecke66.com/2010/05/palast-der-republik-1993-von-thorsten-klapsch/
** Zitat: Dr. Andreas Schenk, Vorwort zu Thorsten Klapsch: Palast der Republik. http://editionpanorama.com/texte/palast-vorwort/#c2160

#Buchtipp

Rest-Berlin

Buchtipp: Andreas Muhs: Rest-Berlin

Nicht Ost-, nicht West-, sondern Rest-Berlin. Seit zwanzig Jahren wird Berlin abgerissen, aufgebaut, saniert, neuerfunden. Mit jedem Bauvorhaben verschwinden Brachen, Baulücken, Brandwände, schmucklose Alt- und Plattenbauten, die über Jahrzehnte das Stadtbild geprägt haben. Der Architekturfotograf Andreas Muhs dokumentiert seit 2009 in der Serie „Rest-Berlin“ diese Orte und Symbole. Ein schönes Berlinbilderbuch.

Andreas Muhs
Rest-Berlin
Fotografien 2009-2010

80 Seiten, 75 ganzseitige Abbildungen, 25 x 20 cm
Softcover: 22,95 Euro + Versand
Hardcover, Schutzumschlag: 32,95 Euro + Versand
book on demand bei blurb

Rest-Berlin bei blurb

Schöner Lesen mit formfreu.de: unsere Buchtipps

Fotos: Andreas Muhs

#Buchtipp