Miet-Vopo

DDR-Polizei-Groove

Geburtstag? Junggesellenabschied? Hochzeit? Mit diesen Fahrzeugen stehlt ihr sämtlichen Stretchlimousinen, Geländewagen und Sportwagen die Show! Leihwagen der ganz besonderen Art und eine Zeitreise inklusive gibt es bei Pankow-Mobile in Berlin: Dienstfahrzeuge der Polizei der ehemaligen DDR, der Lada 2103 und der Wartburg 353W Tourist in Volkspolizei-Uniform. Zwei nicht ganz gewöhnliche Ostautos.

Der Wartburg bringt es auf nicht mehr als 50 Zweitakt-PS und eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h, während der Lada dank 25 PS mehr unter der Haube immerhin 150 km/h erreicht. Für heutige Maßstäbe nicht mehr ganz verfolgungsjagdtauglich. Die Lichtsignal-Anlage, die Sirene und die Sprechanlage sind bei jedem der Wagen voll funktionsfähig, wenngleich Vermieter Bernard Schelhorn natürlich darauf hinweist, daß die Benutzung von Sondersignalen im öffentlichen Verkehrsraum für Privatpersonen verboten ist. Trotzdem darf man sich für ein paar Stunden ein kleines bisschen als Volkspolizist fühlen…

Miet-Vopo

Ferrari 308 GT4 und De Tomaso Pantera ___scharfe Kanten

Der formfreu.de-Fuhrpark hat schon wieder Zuwachs bekommen. Nach dem Wartburg ist es diesmal ein Auto aus den 70ern. Mit dem Ferrari 308 GT4 von ’77 ist ein grosser Traum in Erfüllung gegangen!!

Zum ersten Fotoshooting gesellt sich bei Sonnenuntergang der schwarzer De Tomaso Pantera eines Freundes dazu, um gemeinsam die scharfen Kanten der frühen 70er Jahre zu zelebrieren. Der 308 GT4 war der erste serienmässigen Ferrari mit einem 8 Zylinder Motor. Dazu ist der 2+2 Sitzer der einzige vom Meister Marcello Gandini für Bertone gestaltete Serien-Ferrari. Im De Tomaso schlägt ein dickes 5,7 Liter Herz, die Karosserie hat Tom Tjaarda für Ghia entworfen.

Und während wir so über italienisches Design und die unterschiedlichen Konzepte philosphieren, werden die Schatten immer länger, das Licht immer weicher und die Vergangenheit immer lebendiger. Im Hintergrund auf den Feldern drehen sich langsam die Windräder. Vergangenheit und Zukunft liegen doch ganz nah beieinander….

Mehr Pantera hier.

#pantera

Fransenlampen @ Michelberger Hotel

Das Michelberger Hotel ist die erfrischend unkonventionelle Design-Herberge in der Warschauer Strasse in Berlin. An der Theke steigen oft Partys, die nicht nur Hotelgästen vorbehalten sind. Ansonsten ist die legere Sofa-Lounge ein guter Ort zum Rumhängen, Surfen, Lesen und Sichkennenlernen.

Die Lampen im Barbereich haben jüngst Fransen bekommen. Aber keine gewöhnlichen. Sondern Seiten alter Bücher – bis auf einen kleinen Kleberand jeweils wie vom Reißwolf feinst in parallele Streifen geschnitten – bilden fesche Fransenröcke. Die von der hoteleigenen kreativen Werkstatt gestalteten Fransenschirme transportieren die Poesie der Buchseiten und scheinen kleine Geschichten zu erzählen. Sie ergänzen super die Books-Leuchten von Werner Aisslinger und passen überhaupt bestens zum Patina-Flohmarkt-Nurnichtglossypremium-Ambiente des Hotels. Unbedingt anschauen gehen!

Michelberger Lookbook

Mehr Michelberger Hotel bei formfreu.de findet ihr hier und hier.

Werkbundarchiv – Museum der Dinge

Werkbundarchiv – Museum der Dinge. Gegenstände des Alltags als Kulturgut. Produktkultur des 20. und 21. Jahrhunderts.

Seit den 70er Jahren werden designhistorisch bedeutsame Objekte der Warenkultur gesammelt und auf 500 qm in einem ehemaligen Werkstattgebäude in der Oranienstrasse in Kreuzberg gezeigt. Der Museumsbesuch ist eine einzigartige Zeitreise. Es ist alles zu sehen: Gegenstände der frühen industriellen Produktion, der Vorkriegszeit, aus Nazi-Deutschland, Wirtschaftwunderzeit, DDR und alter Bundesrepublik. Der Besucher wird in die eigene Kindheit versetzt und trifft das Kaffeeservice von Tante Lotte und die Bahlsenkeksdose, die es früher nur bei Tante Irmgard gab, wieder. Lurchi ist auch da. Und der Fernsehturm und Dieter Rams und Hans Gugelot. Objekte namhafter Designer und anonymes Design werden gegenübergestellt. Funktionales und puristisches Design – die sog. ‘gute Form’ – und sog. ‘Geschmacksverirrungen’ oder ‘Kitsch’ werden gemeinsam gezeigt. Es gibt Markenwaren und No-Name-Produkte zu sehen. Ein hochinteressantes Potpourri vieler schöner und nicht so schöner Dinge, das einfach nur Spaß macht. Ein Höhepunkt der Sammlung ist ein originales Exemplar der Frankfurter Küche. Die 1926 von Margarete Schütte-Lihotzky entworfene Ikone modernen Wohnens gibt es seit Frühjahr 2010 zu sehen.

Werkbundarchiv – Museum der Dinge

Salone del Mobile Milano 2011

In diesem Jahr feierte die Mailänder Möbelmesse ihr 50-jähriges Bestehen. Schon lange ist die Messe nicht nur mehr einfacher Treffpunkt und Marktplatz der Möbelbranche. Vor allem der Fuorisalone, das Programm außerhalb der FieraMilano in Rho, lockt designinteressiertes Publikum aus aller Welt an.

Simon war für uns vergangene Woche in Mailand unterwegs. Impressionen von Satellite (FieraMilano Rho), L’università degli Studi di Milano und Fuorisalone (Zona Tortona).

Fuorisalone

Fotos: Copyright Simon Grand

#SimonGrand

Klassikstadt – Saisonstart

Die Klassikstadt rief am letzten Wochenende zum Saisonstart. Schönes Wetter lockte viele Sympathisanten mit ihren Karossen in Frankfurts Osten, um bei Musik und Verpflegung die Werkstätten und Oldtimerhändler zu besuchen oder SuperPlus zu inhalieren. Hier einige Impressionen…

Mehr Klassikstadt gibt’s hier. Und die MainRallye mit Start in der Klassikstadt, die gibt es hier.

Hockenheim Historic – In Memory of Jim Clark 2011 – Sonntagfotos

Hier noch weitere Impressionen vom Sonntag aus Hockenheim.  Ganz besonders interessant das Treffen historischer Renntransporter mit einigen Rennwagen auf der Pritsche. So auch einem Ferrari Testa Rossa von 1958 im Wert von 17 Millionen Euro!! Auch schön der Parkplatz der Markenclubs an der Mercedes Tribüne. Unangemeldete Klassiker waren ebenso willkommen, und alle durften mal eine Runde auf der Rennstrecke drehen…

Hier gibt es alle formfreu.de Fotostrecken zu den Hockenheim Historic.

#JimClark

Hockenheim Historic – In Memory of Jim Clark 2011 – Samstagfotos

Die traditionell im Frühjahr stattfindenden Hockenheim Historic zu Ehren des in Hockenheim tödlich verunglückten schottischen Formel 1-Weltmeisters Jim Clark begeisterten am vergangenen Wochenende wieder mal 500 Starter und mehr als 20.000 Fans. Packender Motorsport. Röhrende Motoren. Heisse Karosserien. Anziehungspunkt Nr.1 war natürlich auch dieses Mal das offene Fahrerlager, denn hier ließen sich die faszinierenden Boliden hautnah bewundern, und die Rennsportfans konnten den Mechanikern beim Schrauben über die Schulter schauen. Seltene und aufregende Einblicke in die komplexe Technik und ganz nah dran.

Fotoreihe vom Samstag auf der Rennstrecke.

Die schönsten Fotostrecken zu den Hockenheim Historic bei formfreu.de findet ihr übrigens schön zusammengefaßt hier.

Hockenheim Historic

#JimClark

Saisonstart 2011 @ Autowerk Rüsselsheim

25-Grad-Fastschonhochsommersonnenschein. Schätzchen des automobilen Kulturguts. Raritäten aus aus dem Fundus der Adam Opel AG. Knatternde Motoren. Geiles Blech. Leckere Bratwurst und kühles Bier.

Am 9. April starteten im Rüsselsheimer Autowerk Oldtimerbegeisterte aus Rhein-Main in die diesjährige Saison. Fahrzeuge aus allen Epochen ergaben auf dem Gelände des historischen Opel-Altwerks ein feines automobiles Potpourri. Und alle die, die dann noch nicht genug Benzin gerochen hatten, konnten die Opel-Classic-Abteilung oder die aktuellen Opel-Produktionshallen besichtigen. Am Stand von fritzclassics gab es natürlich den Bildband Traumgaragen und andere schöne Dinge zu sehen.

Der Wartburg traf sogar einen knallgelben Melkus RS 1000, den seltenen automobilen Verwandten aus Dresden. Vrrrooooooom.

Mehr Autowerk Rüsselsheim gibt es bei formfreu.de hier.

Autowerk

iQ Store Berlin

Im Februar wurde der deutschlandweit erste iQ Store in der Stralauer Allee in Berlin eröffnet. Eigens gewidmet dem Stadtauto Toyota iQ. Künstlerisch und spielerisch interpretierten dazu vier Designbüros aus der Hauptstadt den kleinsten 4-Sitzer der Welt. André Wyst, Mario Lombardo, Floor5 und Hort sind kreativ am Werk gewesen. Herausgekommen sind vier iQs, die unterschiedlicher in ihrer Visualität nicht sein könnten.

André Wyst ist verantwortlich für die Gestaltung vieler schöner Hefte – wie des renommierten Design- und Architektur-Magazins AD oder der deutschen Ausgabe von Intersection. Seine Idee zum iQ heißt “Moon Patrol” und ist angereichert mit Merkmalen und grafischen Features aus der Zukunft – super space-ig und wie ein fiktives Fahrzeug aus 2001 Odysee im Weltraum, Blade Runner oder Star Wars. Von André haben wir die Images mit seiner Entwurfszeichnung und den Foliensatz zur Herstellung der Aufkleber erhalten. Very cool!!

Das Design von Mario Lombardo thematisiert Vergänglichkeit. Er hat seinen iQ mit Tafellack lackiert und ihn anschließend mit Kreide bemalt oder vielmehr bezeichnet. Ein hochspannendes Wechselspiel zwischen Fahrzeug, Witterung, Umgebung, Passanten und der aktuellen Stimmung und Laune des iQ-Fahrers entsteht. Das Bekritzeln des geparkten Autos ist nicht verboten, sondern ausdrücklich erlaubt und erwünscht. Das fremde Auto als Kommunikationsobjekt.

Das Designbüro Floor5 von Marek Polewski und Jens Pieper thematisiert den geringen Verbrauch des iQs und bearbeitet den Gedanken der Erzeugung von Energie durch Windräder bei Fahrtwind auf spielerische Art: 2500 kleine verchromte Windräder bedecken die Außenhaut des kleinen Flitzers. Der fahrende – oder parkende – iQ wird zum Kleinkraftwerk…

Der iQ von Hort ist mit vielen handgezeichneten und knallbunten Grafiken beklebt, die für Geschwindigkeit, Bewegung und ständiges Sichverändern stehen.

Auf youtube könnt ihr ein sehr schön gemachtes Video zu Konzept und Entstehung der vier Entwürfe sehen.

iQ Store Berlin

ähnlich: formfreu.de: The Krink Mini

Copyright der Entwurfszeichnung und des Foliensatzes: André Wyst

Sparkkey – Der Zündkerzenschlüsselanhänger

Nur wenige Bauteile eines Autos oder Motorrads haben so eine Symbolwirkung, wie die Zündkerze. Trotz ihrer geringen Größe – ohne sie geht gar nichts. Eric Burbach hat sich der Zündkerze angenommen und macht sie zur ständigen Begleiterin. Seine Sparkkeys sind ein klares Statement gegen seelenlose Herzchenschlüsselanhänger und für eine benzingetränke Lebenseinstellung.

Die verschiedenen Versionen von Sparkkey bieten für jeden Geschmack das Richtige. Vor allem die Modelle aus alten Lagerbestände (NOS) oder aus gebrauchten Zündkerzen – selbstverständlich mit aufregender Heritage – sind absolut begehrenswert, aber auch Neuware kommt zum Einsatz. Auf Wunsch bekommt man sogar einen ganz persönlichen Anhänger mit einer Zündkerze aus dem eigenen Motor gebaut. Champion, Bosch, Beru,…

Hmmm. So ein ‘Isolator Spezial’ vom VEB Elektrokeramische Werke Sonneberg am Schlüsselbund wäre schon ‘was Schickes…

Sparkkey
Sparkkey Shop

Fotos: Sparkkey

Espiritu de Montjuic_Catalunya Classic Revival 2011

Die Erde bebt, wenn der Mercedes-Benz C11 mit 300 Sachen über die Zielgerade knallt oder die 7 AC Cobras sich heisse Positionskämpfe mit den Jaguar E-Types oder den beiden Aston Martin DP214 liefern. Den Veranstaltern ist es gelungen, bei ihrer ersten Ausgabe des Catalunya Classic Revival ein kleines (ca. 200 Rennwagen), aber feines Starterfeld zusammenzubringen und den “Espiritu de Montjuic” wiederzubeleben. Auf dem Hausberg von Barcelona wurden von 1933 bis 1975 verschiedene Rennserien gefahren. Von 1969 bis zu einem schweren Unfall 1975 auch die Formel 1. Danach verstummten die Motoren für immer.

An diesem Wochenende dürfen sie wieder brüllen. Nicht am Berg, sondern auf der Formel 1 Strecke von Montmelo wird in verschiedenen Serien gefahren: Grand Prix Masters mit Formel 1 Wagen von 1971-83 (Tyrell 012, McLaren MP4 oder M26, Brabham BT49D, Williams FW07/C, March 761…), der Interseries Revival mit Lola, March , Chevron oder Porsche 911 RSR, der Pre-66 Touring Cars Serie mit Ford Falcon, Ford Lotus Cortina Mk1, Austin Mini Cooper S oder Ford Mustang. Schliesslich in der Gentlemen Drivers Pre-66 GTS- Klasse die AC Cobras, 7 E-Types, Porsche 911, 904, Corvette, Austin Healey, Morgan SLR, Sunbeam Le Mans Tiger, Lotus Elan Series 1 oder meine Favoriten, die wunderschönen Aston Martin DP214 von Wolfgang Friedrichs und Martin Brewer!

Natürlich auch die Renner der Escuderia Montjuich und der Porsche 917K mit der Chassis Nummer 013, der beim 1000km Rennen von Barcelona 1971 Zweiter wurde und seitdem nie mehr in Spanien zu sehen war. Fotos gibt’s hier.

Espiritu de Montjuic

Montjuic bei formfreu.de