Parque Natural Posets-Maladeta

Nach unserer letzten Bergtour ins Elsass und den Schwarzwald geht es in die spanischen Pyrenäen. Und das diesmal ohne Oldtimer. Wir wollen mal Natur pur genießen und machen uns von Barcelona auf den Weg in das ca 300 Kilometer entfernte Bergdorf Cerler in der Nähe von Benasque, welches unser Ausgangspunkt für das Wochenende sein sollte. Es ist mit 1531m das zweithöchste gelegene Dorf der aragonesischen Berge. Am Samstag steigt an der auf knapp 2000 Meter gelegenen Skistation Aramón Cerler dei Fiesta del Cordero, das Lamm-Fest! Das ist freilich nichts für Vegetarier, denn 30 Tiere werden von den 600 Gästen an einem Nachmittag verspeist. In einer Reihe über dem Feuer aufgereiht braten sie seit dem Morgenstunden und bis die Band um 17h Feierabend macht, ist alles aufgegessen.

Am Sonntag machen wir uns auf den Weg in den nahe gelegenen Naturpark Posets-Maladeta. Hier befinden sich der Aneto, der mit  3404 Metern höchste Berg der Pyrenäen und darüber hinaus ca 30 weitere 3000er Gipfel. Das letzte Stück zum Ausgangspunkt “Basurta” für Wanderer und Bergsteiger kann man nur mit dem Bus erreichen. Zahlreiche Routen führen durch das wunderschöne Tal, vorbei an Bächen, Seen oder Wasserfällen. Hier oben, wo Murmeltiere, Kühe oder Schafe leben, ist die Welt noch in Ordnung und der Kontrast zur Grosstadt könnte nicht größer sein. Ein wunderbares Ausflugsziel, um die Seele baumeln zu lassen und die Lungen mal mit Sauerstoff zu durchfluten.

Parque Natural Posets-Maladeta

Hotel de Goudfazant

Dining in a Garage!

Das Hotel de Goudfazant ist der schicke Ausgehtipp im Hafengelände im Norden Amsterdams. Hinter dem Namen verbirgt sich allerdings kein Hotel, sondern ein cooles und feines Restaurant in einer industriellen Lager- oder Werkstatthalle. Die großen Rolltore öffnen sich mit tollem Blick auf das Wasser des IJ. Im Innern steht eine Hebebühne, und das ein oder andere automobile Gefährt inmitten des Restaurants unterstreicht den Charme und die Atmosphäre der Location. Ein gigantischer Kronleuchter und die weiß gedeckten Tische mit roten und schwarzen Stühlen sind der wunderbare Kontrast. Ein Ort zum Schauen und Entdecken und Genießen…

Die Qualität und die Präsentation der Gerichte ist bemerkenswert, von kreativen Köchen frisch zubereitet; der Service jung und pfiffig und aufmerksam.

Hotel de Goudfazant
Aambeeldstraat 10 H
1021 KB Amsterdam (Noord)
Tel. +31 20 6365170

Hotel de Goudfazant

26th International Tattoo Convention Berlin

In der Arena Berlin stand am Wochenende alles im Zeichen des Tattoos. Auf der ältesten Tattoo Convention Europas konnten Besucher Tätowiererinnen und Tätowierern – weit mehr als 300 – aus der ganzen Welt über die Schulter blicken. Diverse Showacts auf zwei Bühnen sowie eine Oldtimerschau der US Car Freunde Berlin sorgten für Kurzweil.

Tattoo Convention

Coole Ausstellerlinks:
Avalan Tattoo – Agnieszka Kulinska
Yashka Steiner
Supreme Tattoos
Patrick Nastarowicz

formfreu.de: Tattoo Convention Frankfurt 2010

57. ADAC Cosmo Rallye Wartburg

Das erste Augustwochenende in Eisenach stand nicht nur im Zeichen des großen Heimweh-Treffens, sondern die Motoren knatterten und brüllten auch für die 57. ADAC Cosmo Rallye Wartburg. Der siebte von zehn gemeinsamen Läufen des ADAC Rallye Masters und der DRM (Deutsche Rallye-Meisterschaft) wurde rund um die historische Wartburg in Eisenach ausgetragen.

Einen Höhepunkt der ADAC Cosmo Rallye Wartburg gibt es immer schon vorab am Freitagabend. Der nächtliche Showstart auf dem Marktplatz in Eisenach ist einer der bestbesuchten in Deutschland. Der sportliche Teil begann dann am Samstagvormittag auf dem Serviceplatz vor dem Opel-Werk. Die Straßen rund um das frühere Teilstück der Autobahn A4 sowie die Flächen der einstigen Raststätte Ramsberg bildeten das ‚Cosmodrom’, ein zentraler Anlaufpunkt für die Fans mit Stadion-Atmosphäre. Hier wurden drei der elf WPs am Samstag ausgetragen.

Wir haben den Flitzern am Marktplatz und am Cosmodrom zugeschaut. Dabei galt unsere Begeisterung ganz klar den Rallye Wartburg Legends, den Teilnehmern des Historic-Rallye-Cup. Hier geht es um Sollzeiten auf historischen Motorsportfahrzeugen. Es war eine große Freude, die historischen Wartburg, Trabant, Skoda, Lancia, Fiat oder Audi der Teams aus Tschechien, Polen und Deutschland in Action zu sehen. Neben den 353ern, den Delta oder quattro war der Panda 4×4 von Matthias Mensinck/Sandra Wamers der ganz besondere Hingucker und Sympathieträger…

formfreu.de: 52. ADAC Rallye Wartburg – Nachtstart

Fotos: Thomas Meinicke, Thomas Sälzle

Elsass und Schwarzwald Tour__Ferrari 308 GT4 und Mercedes-Benz 280 SL

Das war eine Sause! Drei Tage mit meinem Zwillingsbruder und seinem Sohn durch das Elsass und den südlichen Schwarzwald cruisen, über 1100km haben wir in unserem Ferrari 308 GT4 von 1977 und der 280er Pagode von 1969 zurückgelegt. Gestartet wurde in Mainz, bzw. Frankfurt, dann Richtung Süden auf der Autobahn bis Kandel, durch den Bienenwald nach Frankreich. Vorbei an Strassburg und zur ersten Station in Molsheim an der Bugatti Fabrik. Diese heißt Atelier und hier wird der 1500PS starke Chiron zusammengebaut. Wir sind mit unseren 235 bzw. 170 Pferdestärken etwas schwächer motorisiert, haben aber weiter keine Gedanken darüber verschwendet und machten uns stattdessen weiter auf die Reise durch die wunderschöne Landschaft, durchfahren Obernai und Ottrott und machen einen Mittagsstopp auf dem 763m hohen Odilienberg, auf dem sich das gleichnamige Kloster St Odile befindet. Würstchen mit Pommes für 7,20 Euro. Naja, das ist noch steigerungsfähig. Die Route führte uns weiter über Le Hohwald, den Col du Kreuzweg bis zur mächtigen Burg Haut-Kœnigsbourg. Die 260 m lange Anlage thront als Kammburg in 757 m Höhe am Ostrand der Vogesen auf einem mächtigen Buntsandsteinfelsen hoch über der Oberrheinischen Tiefebene und ist eine der höchstgelegenen Burgen im Elsass. Um sich nicht zu verlaufen, wurde ein Rundgang vorgegeben, der durch die verschiedenen Gebäudeabschnitte, Türme Räume führt. Eine weitere Station, die auch dem lieben Neffen gefallen hat, war der Affenwald bei Kintzheim. In einem riesigen Gehege leben über 200 Berberaffen, die man mit Popcorn füttern oder nur beobachten kann. Nach dem Kinderprogramm gab’s dann auch noch was für Erwachsene. Letzte Station für den Tag war im Weingut Domaine Jean Sipp in Ribeauville. Es befindet sich im Herzen der Altstadt in einem eindrucksvollen Bau aus dem Jahr 1416. Wir haben schick im Hof parkiert und uns mal durch einige der zwanzig Cuvées probiert, die die junge Dame und bereitwillig einschenkte. Gewürztraminer, Riesling oder Muscat, Cru und Grand Cru. Alles vom allerfeinsten und wir laden schließlich leicht beduselt einige Kistchen in unsere knapp bemessenen Kofferräume. Bis zum Tagesziel war es ja nicht mehr weit, die 349 Seelen-Gemeinde Zellenberg, in der Nähe von Riquewihr. Das Hotel „Le Riesling“ kann als Stopp in der Region empfohlen werden und  unsere Oldies dürfen auch in der Garage schlafen. Bei leckerem Essen auf der Terrasse und Blick in die wunderschönen Hügel und den Kirchturm mit Storchennest endete der erste Tag.

Der Samstag beginnt mit einer Fahrt nach Riquewihr und einem kurzen Spaziergang durch das hübsche, aber von Touristen nur so überlaufene Dörfchen. Eine Nippesbude reiht sich an die andere und wir fassen uns kurz, machen ein paar Bildchen von den bunten Fachwerkhäusern und fahren dann weiter zur nächsten Station: Die Schnapsbrennerei Miclo am Ortseingang von Lapoutroie. In dritter Generation schon bemüht man sich hier, leckere Früchte in Hochprozentiges zu verwandeln und in die schlanken Flaschen zu bekommen. Es ist zwar erst Vormittag, aber wir probierten dennoch schon mal ein wenig. Einen Ingwerlikör z.B. und nahmen gleich ein Fläschchen als Andenken mit. Die Route führte über La Bonhomme zum Mittagsstopp bei der Ferme-auberge La Graine Johé. Ein Bauernhof mit Gasthof und tollem Blick ins Tal. Der Munsterkäse ist aus eigener Herstellung und kommt in fast jedes Gericht. Nach der Stärkung ging es den Col de Schlucht (1135m) in Richtung Süden. Vorbei an Skiliften, die im Sommer die Mountainbiker auf den Berg katapultieren, Paraglidern und Kühen. Immer wieder kommt man auch mit netten Franzosen ins Gespräch, die sich über unsere Autos freuen oder uns die Gegend erklären.

Ein echtes Highlight ist die Fahrt über die Routes des Cretes, die Vogesenkammstrasse, zum Le Hohneck, dem mit 1363 Metern dritthöchsten Berg der Vogesen. Der Blick von dort oben ist unglaublich, an klaren Tagen kann man über 150 Kilometer weit bis zu den  Schweizer Alpen sehen. Aber mussten weiter, war doch unser nächstes Ziel die Cité de l’Automobile in Mulhouse, welches wir über die D430 erreichten. Als eines der größten Automuseen beherbergt es über 500 Fahrzeuge, allein 123 Bugatti! Wir kamen gerade noch rechtzeitig vor Ladenschluss rein und erfreuten uns an den fast menschenleeren Hallen und den freien Blick auf die Exponate. Aber um 18 Uhr werden die Türen geschlossen und für uns war es Zeit, das Elsass zu verlassen, um uns auf in Richtung Schwarzwald zu machen. Ein Stück über die Autobahn bis nach Freiburg, wo die  wir die Schauinsland Strasse unter die Räder nahmen. Motorräder dürfen hier an den Wochenenden nicht fahren. Und da es schon Abend ist, sind wir fast alleine auf der zwölf Kilometer langen Serpentinenstrecke, auf der von 1923 bis 1984 Bergrennen veranstaltet wurden. Bis heute ist sie die längste und kurvenreichste Bergrennstrecke Deutschlands. Nach einem kurzen Spaziergang zum Gipfel folgte das letzte Teilstück des Tages bis zum Hotel in Todtmoos. In dem beschaulichen Dörfchen werden leider um neun Uhr die Bürgersteige hochgeklappt, man bekommt nichts mehr zu essen… Gut für das asiatische Restaurant SaPa, welches noch eine Stunde länger serviert. Und so gab es Thai-Curry statt Schwarzwaldschinken. Und das war garnichtmal so schlecht!

Für den Sonntag stand die Rückreiseroute auf dem Programm. Durch Todtnau, dann über den Feldberg (1493m) weiter zum Titisee. Die ganze Strecke war ziemlich überlaufen und irgendwie wollen alle zum Baden an den See. Wir auch, aber zum Elektroboot fahren. So war es dem Junior versprochen. Also tuckerten wir eine Stunde kreuz und quer hin und her. Von Titi leider keine Spur, nur ein paar Kanufahrer. Egal, weiter ging’s über die Schwarzwald Höhenstrasse Richtung Norden. Wegen eines Motorradunfalls wurde ein Teilabschnitt gesperrt und wir entschlossen uns zu einem kleinen Umweg, welcher sich wegen seiner wunderschönen und autofreien Strecke durchaus lohnte. Dann wieder „Back on Track“, nach Furtwangen, vorbei an Deutschland höchsten Wasserfällen in Triberg und Richtung Autobahn A81. Letzte Station war das Porsche Museum in Stuttgart, wo derzeit noch bis zum 16. Oktober die Sonderausstellung über die Transaxle-Ära zu sehen ist. Nach einem Kaffee, kleiner Stärkung und ein paar obligatorischen Fotos mit dem Ferrari vor dem Museum ging es schliesslich zurück nach Hause. Die Reise ging zu Ende mit den Gedanken an die vielen schönen Impressionen, die fantastischen Strassenpassagen und Ausblicke im Elsass und im Schwarzwald, dem Essen und dem Wein. Eine Reise für alle Sinne!

Heimweh 2016

Wartburgs haben Heimweh. Im Zweitakt nach Eisenach.

Jedes Jahr im August gibt es “Heimweh”. Das 17. Wartburgtreffen stand dieses Jahr unter dem Motto “50 Jahre Wartburg 353″. Das Wartburgwochenende am traditionsreichen Produktionsort in Thüringen ist der große Pflichttermin für viele Wartburgfahrer aus ganz Europa. Der ahorngelbe 353er war dieses Jahr zum vierten Mal mit dabei. Es war ein gelungenes Wochenende! Das Feld dominierten das ‘restmoderne’ Geburtstagskind 353 sowie natürlich die 311er/312er im klassischen Barockgewand…

Die ersten Camper reisten schon am Donnerstag vor dem Treffen an und übernachteten “draußen”. Freitag 8 Uhr war dann Platzöffnung. Es war ein Freitag voller Rekorde! Am Abend waren bereits mehr als 300 Fahrzeuge auf dem Gelände. Samstag um 10 Uhr (!!) war der Platz voll. Gegen Mittag mußten 75 Wartburgs an der Adam-Opel-Straße auf Einlass gedulden. Sonntag Früh wurde der 500. Wartburg gemeldet. Sonnenschein. Bratwurstduft. Nette Leute. Gute Laune. Und natürlich jede Menge tolle Fahrzeuge, zum Nichtsattgucken und -fotografieren…

Der Vortrag „Die Geschichte des Wartburg 353″ von Lars Leonhardt war am Samstagabend eine wunderbare Geburtstagsfeier für den 353. Nacheinander wurden die Entwicklungen und Veränderungen der Modellvarianten anhand originaler Teilnehmerfahrzeuge präsentiert. Unser Ahorngelber durfte als Repräsentant der letzten – chromfreien – Mittelkühlerversion 1984/85 vorfahren. Mit Kamera wurden Live-Bilder auf Großleinwand übertragen, die erläuternde Moderation wurde durch passende Musik aus dem jeweiligen Produktionsjahr ergänzt. Weitere Highlights des Altfahrzeugwochenendes waren der Vortrag „BMW in Eisenach – Die Geschichte des Flugmotorenwerkes“ (Hötzelsroda) von Eberhard Spee, die Fahrzeugbewertungen, der obligatorische Besuch der Ostkantine, das traditionelle Feuerwerk und natürlich die große Sonntagsausfahrt rund um Eisenach, die dieses Jahr nach Gerstungen, Hausbreitenbach, Wünschensuhl und Förtha führte.

Ein Hingucker auf dem Gelände war das weiße “rovomobil”. Nein, kein Melkus. Es wurde vom Hallenser Professor Eberhardt Scharnowski im Jahr 1973 auf Basis eines Volkswagen Typ 3-Fahrgestells entwickelt. Ganz sicher kein lupenreiner Wartburg, aber Scheibenwischer, Frontscheibe und Sportsitze stammen ja vom Eisenacher Erfolgsmodell… Der Flitzer, von dem nur zwei Stück gebaut wurden, soll übrigens einen besonders niedrigen Luftwiderstandsbeiwert (cw=0,23) haben.

Ein großes Dankeschön an das Heimweh-Team für die superbeste Organisation des Treffens! Nach dem Treffen ist vor dem Treffen. Noch 353 Tage bis zum Heimweh 2017!

Heimweh
Heimweh @ formfreu.de

Heimweh#

2x Lada

Street Life Berlin: VAZ-21011 und VAZ-2106

Zweifache Straßenrandbegegnung mit den einst begehrten Fahrzeugen aus der UdSSR.

Classic Days Schloss Dyck 2016

Schlossbesuch mit Happy End…

Der Sommer zeigte sich mal wieder für ein paar Tage, gerade rechtzeitig zu den 11. Schloss Dyck Classic Days. Das Event, welches schon seit zwei Jahren in Folge von den Motor Klassik-Wählern als „Veranstaltung des Jahres” gewählt wurde. Und das zu Recht, denn auf dem riesigen Gelände rund um das 1000 jährige Wasserschloss wird viel geboten. Gleichmäßigkeitsläufe der „Racing Legends“ (Renn-, Sportwagen und Motorrad) auf dem 2,8 km langem Allee-Kurs, Fahrerlager in den Schlosshöfen,  „Charme & Style“, ein Ausstellungsbereich, wo Fahrer das passende Outfit und Picknick-Equipment zum Baujahr ihres Fahrzeugs zelebrieren, „Lovely Heroes“ , das sind Fahrzeuge der Wirtschaftswunderzeit, daran angrenzend „made in Germany“ mit alten Transportern, die noch ihre Original- Werbeaufschriften tragen. „Stars & Stripes“ huldigt dem American way of Drive und bei den „Nostalgic Journeys“ taucht der Besucher in eine bewohnte und belebte Campingwelt der 50er bis 70er Jahre ein.

Wir haben mit unserem Porsche 911 von 1968 am Concours d’Elegance „Jewels in the Park“ teilgenommen und am Ende eine dicke Überraschung erlebt!

Los ging es am Freitagmittag. Nach der Registrierung starteten wir zur Prolog Rallye „Drive & Style“, die uns ca. 140 Kilometer durch die Landschaft des Niederrheins in Richtung Eifel führte, um dann Rechtzeitig zur Grillparty im Schlosshof wieder zurück zu sein. Essen vom Feuer, Getränke aus der mit Eis gefüllten Schubkarre und getanzt wurde zu Saxophon und DJ Rhythmen. Auch die eingeladenen Fahrer Derek Bell und Walter Röhrl kamen kurz zu Wort und freuten sich zum ersten Mal dabei zu sein.

Am Samstag war frühes Aufstehen angesagt, um mit dem Shuttlebus noch vor dem dem offiziellem Beginn durch den Verkehr zu kommen. Ab 9h starten die Motoren auf der Rennstrecke und es öffneten sich die Tore für die Besucher, viele davon kamen mit ihren eigenen Klassikern, um auf einer der Obstwiesen oder dem Miscanthusfeld zu parken und zu picknicken. Mehr als 5000 Autos kommen so über das Wochenende zusammen und bunt gemischt stehen sie nebeneinander oder fein nach Modellen sortiert bei einem der Markenclubs. Highlight im Fahrerlager der Rennautos war neben den legendären  Jägermeister Fahrzeugen der riesige, von Harley Earl entworfene GM Futureliner von 1939. GM wollte mit einer Flotte von 12 Fahrzeugen einst den Amerikanern die neuen Produkte und Technologien vorstellen. Die sogenannte „Parade of Progress“ startete 1941 in Florida und besuchte danach 250 Städte in den USA, Kanada und Mexiko. Bis 1956 besuchten 11 Millionen Menschen die Parade.

Am Nachmittag ging die Jury über die Museumsinsel, um die am Concours teilnehmenden Fahrzeuge zu begutachten. Neben dem Maserati 3500 Spider, einem 3500 GTI Sebring, einem Fiat Abarth 2300 S Coupe, einem NSU Wankelspider, ein Porsche 356 SC Cabrio oder einem Matra Sport Djet 5S in unserer Klasse , wurde auch bei unserem 911er genau hingeschaut, Fahrzeugnummern überprüft, der FIVA Pass gescheckt und Fragen gestellt. Danach war Feierabend und es wurde ruhiger auf dem Gelände. Bis zum Dinner im Teilnehmer Zelt war noch ewas Zeit und so machten wir noch  ein paar schöne Fotos vor dem Schloss oder den anderen sieben 911/912ern die vor dem Brunnen am Eingang zum Sonderconcours „Automobile Kulturgeschichte“ aufgestellt waren.

Der Sonntag begann wie der Tag zuvor. Früh…Entschädigt wurden wir aber mit einer einzigartigen Stimmung. Es roch nach frischem Gras und Kaffee, der Sonnenschein versprach einen schönen Tag, einige Motoren röhrten schon. Die Bentley Boys packten ihre Autos langsam aus und Schlossherr Graf Metternich führte seine Hunde spazieren. Wir drehen mal wieder eine Runde und entdeckten neben dem Zelt der Auktionshauses Coys die Exponate, die Renault mitgebracht hat. Die Franzosen ließen sich nicht lumpen. Neben dem Prototyp der neuen Alpine hatten sie zwei echte Schätze im Koffer: die legendären einsitzigen Rekordwagen 40 CV von 1926 und Nervasport von 1934. Letzterer ist auf der Rennstrecke in Montlhéry in 48 Stunden 8037 Kilometer bei einem Schnitt von 167 km/h gefahren und hat somit neun internationale Rekorde und drei Weltrekorde erzielt.

Auf dem Dreieckskurs jagte ein Lauf den anderen. Classic, Historic oder Modern. Dazu noch die Sonderläufe der Hersteller Mercedes-Benz, Alfa Romeo, Peugeot, Audi oder der Autostadt, die dieses Jahr die Jägermeister Rennautos, einen Tatra 87, einen Cisitalia, einen Alvis FA FWD und eine ganze Gruppe von 20 verschiedenen VW Käfern unter dem Namen „Käferkrabbeln“ mitgebracht haben.

Nach dem Mittagessen begann die Vorstellung der Concours Fahrzeuge und auch wir machten uns für die Vorfahrt vor der Jury und dem Publikum bereit. Auch wurde uns mitgeteilt, dass wir uns für eine zweite Vorfahrt bereithalten sollten.In der Tat sollten wir als allerletzte nochmals in Bewegung setzten. Uns wurde ein ganz besonderer Preis übergeben. Unser sandbeiger Porsche 911, der über 48 Jahre immer gut behütet wurde und dabei stolze 180000 Klometer zurückgelegt hat, wurde mit dem „FIVA Preservation Award“ für das Fahrzeug mit der höchsten erhaltenen historischen Konfiguration ausgezeichnet!!! Die Classic Days sind dieses Jahr der Platz in Deutschland, an dem die FIVA die Feiern zum „World Motoring Heritage Year“ mit der Präsentation dieses besonderen Preises begeht, der unter dem Patronat der UNESCO steht. Es gibt dieses Jahr nur sieben Veranstaltungen, an denen er vergeben wird. Die Classic Days sind neben Amelia Island, Villa d’Este, Le Mans, Pebble Beach, Chantilly und  dem Autoclassico in Argentinien dazu ausgewählt worden. Die Gewinnerfahrzeuge sollen im November in Paris im Hauptsitz der UNESCO mit Feierlichkeiten ausgestellt werden. Was für eine Freude, was für eine Überraschung! Vielen Dank an die Jury und an Mario Theissen, der uns den Preis übergeben hat und für uns so diese Classic Days unvergesslich gemacht hat.

Classic Days

FIVA Preservation Award

Unsere Fotostrecken der letzten Jahre findet ihr hier: 2010, 2011, 2012, , 2013, 2014 und 2015.

Fotos: Markus Haub & Susana de Val
Foto Siegerehrung: Classic Days

Visual Rhythms @ IJDock Amsterdam

Inselbesonderheit in der Stadt der Grachten und Stadtinseln. Wenige Hundert Meter nordwestlich des Amsterdamer Hauptbahnhofs erhebt sich der Gebäudekomplex IJDock aus dem Wasser. Neben einem Hotel an der Nordwestseite, einem Wohngebäude an der Ostseite und dem Bürogebäude an der Nordostecke wird das IJDock vor allem durch den Paleis van Justitie südlich geprägt.

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