Rallye Monte-Carlo Historique 2012 – Start in Turin

Die winterliche Rallye Monte-Carlo Historique gehört ja mittlerweile zur traditionellen Eröffnung der Rallyesaison bei formfreu.de.

Nach historischem Vorbild wurden vergangene Woche gleich in sechs Städten wieder die Startflaggen geschwungen. Aus ganz Europa ging es los nach Monte-Carlo: In Barcelona, Glasgow, Oslo, Reims, Turin und Warschau gingen die Teilnehmer auf die Strecke. Insgesamt waren über 300 Teams unterwegs in den Stadtstaat Monaco. Zu der Rallye zugelassen sind Nachkriegsfahrzeuge, die zwischen den Jahren 1955 und 1980 mindestens einmal bei der Original-Rallye mitgefahren sind.

Wir zeigen euch den Start der 15. Edition der Rallye Monte-Carlo Historique in der piemontesischen Hauptstadt. Für 113 Fahrzeuge steht die erste Etappe über Villar Perosa, Perosa Argentina, Fenestrelle, Sestriere, Cesana Torinese, Claviere, Colle del Monginevro, Briancon nach Grenoble an. Die startenden Fahrzeuge wurden allesamt von zahllosen Lancia Fulvia HF begleitet. Mit einem solchen gewann Sandro Munari – “il Drago di Cavarzere” – übrigens vor genau vierzig Jahren die berühmte Rallye.

Zum röhrenden und knatternden Starterfeld in Via Roma und Piazza Castello gehörte jede Menge coole Renner: automobile Kostbarkeiten und Kuriositäten. Schon mal was vom Mercedes-Benz 190 SLR gehört? Gleich vier Jaguar E-Type waren zweifelsohne die elegantesten Vertreter am Start. Die Herzen der Zweitakterfreunde durften ebenfalls höher schlagen. Zwei DKW F12, ein Saab 93 sowie ein IFA Trabant mit knallendem Motorensound übertönten lautstark und souverän die brummenden Maschinen der übrigen Konkurrenten. Die wohl weiteste Anreise hinter sich hatten zwei japanische Teams auf Toyota Celica 1600 GT und Toyota Sprinter Trueno.

Nächstes Jahr gibt es übrigens ein weiteres schönes Jubiläum: Wußtet ihr daß auch der Wartburg Rallyegeschichte geschrieben hat? Bei der Rallye Monte Carlo 1973, die von 272 gestarteten Teams nur 46 in Wertung beendeten, plazierte sich der Wartburg 353 von Peter Hommel und Günter Bork als erster in der 1150-cm³-Klasse der Spezialtourenwagen… ;-)

ACM Rallye Monte-Carlo Historique

Alle unsere Fotostrecken zur Rallye Monte-Carlo Historique findet ihr hier. Und noch mehr historische Rallyestarts gibt es hier

#RallyeMonteCarloHistorique

Stijl Winter2012 _Mainz

Stijl Winter2012 Festival und Messe für Fashion, Sport und Design _4. und 5. Februar 2012

Bei klirrenden Aussentemperaturen drängen sich die Besucher um so mehr im mollig warm beheizten, Alten Postlager in Mainz. Dort findet an diesem Wochenende das Stijl Winter2012 Festival statt, wo mehr als 100 junge Designer, Labels und Produzenten aus ganz Deutschland ihre Ideen zeigen. Zu kaufen gibt es auffallend viele T-Shirts, i-Phone Täschchen und lustig bedruckte Jute- oder Baumwolltaschen. In der Reihe Sprechzijt berichten Kreative von ihren Geschäftsgründungen, es gibt ein Kopfballtischtennisturnier, in der DaWanda Ecke einen DIY Aktionstisch zum Basteln und jede Menge Sofas zum Abhängen. Besonders hübsch gemacht fand ich die Cafe-Ecke von Annabatterie!! Wer also morgen noch nichts vor hat: Nix wie hin!

Stijl Mainz

Haus am Waldsee: GRAFT Architects – Distinct Ambiguity

“Die Architekten von GRAFT haben das Haus am Waldsee in ein Szenario des 21. Jahrhunderts verwandelt. Dabei können Besucher in die visionären Welten eintauchen und anhand von Installationen, Möbeln, Modellen und Objekten aktuell relevante Architekturdebatten aus Sicht von GRAFT erleben.

GRAFTING bezeichnet das bisher Unvereinbare neu zu denken. Auf dieser Grundlage entwickeln Gregor Hoheisel, Christoph Körner, Lars Krückeberg, Wolfram Putz und Thomas Willemeit als GRAFT Architekten seit über 13 Jahren komplexe Fusionsmethoden, die den Design- und Architekturdebatten der Gegenwart wesentliche Impulse verleihen. Mit Büros in Berlin, Los Angeles und Peking schafft das noch junge Team Architekturhybride, die aktuelle Geschmackskulturen und Methodikdebatten aufnehmen und politische wie ästhetische Phänomene reflektieren. Scheinbar Gegensätzliches wird neu zusammengesetzt. GRAFT ist gegenüber zukünftigen Wirklichkeiten aufgeschlossen wie kaum ein vergleichbares Architekturbüro der Gegenwart.

Die Ausstellung „Distinct Ambiguity“ zeigt das gesamte Assoziationsspektrum, auf dem die Graftwelten basieren. Wie entsteht Schönheit? Warum lieben sie eine gute Geschichte? Wieso ist Stil für sie das Gegenteil von Neugier? Wie erfindet man Strategien des Vergessens? Wie entsteht das doppeldeutig Interessante in der Welt? Die Architektursprache von GRAFT gleicht somit eher intelligenten Promenadenmischungen als hochgezüchteten Edelrassen. Ihr Entwurfsprozess wird weitgehend von modischen Wiederholungen befreit. „Genetic Bastards“ entstehen, bei denen GRAFT versucht, die Grenzen von Ideologie und Dogmatismus zu durchbrechen.”*

Das Haus am Waldsee ist der Ausstellungsort für internationale Kunst in Berlin-Zehlendorf. Im zugehörigen Park gibt es neben den Werken von GRAFT auch den Loftcube von Studio Aisslinger, die Skulpturen aus gestapelten Kühlschranken von Thomas Rentmeister oder die muschelartige Kraft-Form Outspan von Tony Cragg zu sehen.

Mehr GRAFT gibt es bei formfreu.de hier.

Haus am Waldsee

*Zitat: Haus am Waldsee