Autosalon Genf 2012

In Genf begann am Dienstag der 82. Internationale Autosalon und es gab ganz schön viel zum Schauen. Gar nicht so leicht, die Highlights herauszupicken. Obwohl irgendwie die ganz grossen Knaller fehlten, hier nun eine Auswahl dessen, was mir so alles ins Auge gestochen ist.

Klar, der neue Ferrari F12 war die wohl meist beachtete Neuerscheinung. Obwohl nach der grossen Enthüllung eine technische Pannen peinliche Stille im Publikum und hektische Ratlosigkeit bei Handelnden aufkommen liess, kann die Premiere als geglückt gelten. Der chronisch überfüllte Messestand zeugt davon. Eine echte Rakete und er rundet das Bild der Marke nach dem FF und dem 458 schön ab. Bei den Conceptcars zeigt Pininfarina mit dem Cambiano wie eine elegante  Oberklassen-Limousine aussehen kann. Im Innenraum kommen wiederverwertete Eichenholzpfähle aus der Lagune von Venedig zum Einsatz. Hyundai präsentiert den flotten “i-oniq”, ein Elektro-Coupe mit Range Extender. Das als ”Penthouse” bezeichnete Dach spannt sich über das Fahrzeug und fließt nahtlos in das markante Heck hinein. Mit einem reptilähnlichesn Sportwagen, welcher sich entfernt an den Stratos Zero anlehnt, feiert Bertone sein 100 jähriger Firmenjubiläum und Giugiaro meldet sich mit dem Gran Turismo Brivido zu Wort. Garnicht so schlecht. Da war wohl wieder Papi am Werk. Ist im Martini Racing Look noch schärfer. Nach Honda NSX, Lexus LF-LC (einem der schönsten Fahrzeuge der ganzen Show!!!), will nun auch Infiniti mit dem Emerg-e einen Ausblick auf einen künftigen Sportwagen in Mittelmotorbauweise geben. Ein interessantes Modell stellt auch Carozzeria Touring vor. Der Disco Volante ist eine Neuinterpretation des Alfa Romeo C52 von 1952 und soll demnächst als Kleinserie gebaut werden. Mein Liebling war der kleine Honda EV-Ster mit Elekrtoantrieb, der vom Format her an den Honda Beat aus den 90er Jahren erinnert. Aber es gibt nicht nur gutes zu berichten. Bei Bentley herrschte allgemein Ratlosigkeit bis Mitleid vor. Der Luxus SUV EXP-9F ist so klobig und unsensibel und man will ihn sich höchstens als Forstwagen im englischen Königshaus vorstellen. Bei Bugatti wird nochmal gross aufgefahren, bevor der Veyron in Rente geht. In allen möglichen Varianten werden die Bauteile lackiert, poliert oder karbonisiert.

Im Brot und Butter Segment gibts bei Opel den Mini SUV Mokka für die Kaffee Fahrt, bei VW und den Schwestermarken Seat und Skoda steht der 4-türige UP! in verschiedenen Versionen. Winter-UP, X-UP, Swiss-UP. Gabs auch den Warm-UP?  Kommt vielleicht noch…Audi verfolgt mit dem A3 weiter die Salamitaktik im Design. Der Fortschritt findet eher untem Blech statt. Kia stellt den neuen Cee’d vor, und Mercedes die höchtssportlich geratene A-Klasse, die wohl dem 1er einheizen wird. Citroen und Peugeot bieten gemeinsam den C4 Aircross bzw den 4008 an und Peugeot stellt den neuen 208er vor. Gut gelungen. Bei Renault steht alles im Zeichen der Stromer. Nach dem Twizy macht nun der Zoe die Elektroautopalette vollständig. Das vielleicht ungewöhnlichste Fahrzeug fand ich im Pavillon der Elektrofahrzeuge. Der Designer und Citroen Mehari Fan Philippe Starck hat für Volteis den V+ entworfen. Ein minimalistisches Vehikel aus Aluminium und geflochtenem Rattan. Weniger Auto geht nicht.

Salon de l’Auto

 

Museu Moto_Barcelona

In Barcelona stehen 2-Räder klimabedingt hoch im Kurs und so hat sich die Stadt kürzlich ein Motorradmuseum gegönnt. Es liegt etwas versteckt mitten in der Altstadt. Die erste Sonderausstellung ist der Geschichte des Motorrades in Katalonien von 1905 bis 2010 und ihren Pionieren gewidmet. Von den einst über 150 Herstellern kennt man nur die Wenigsten. Montesa, Derbi, OSSA, Bultaco, Jawa, Samson, Lutetia, Huracán, Rieju stammen aus Figueres, Esplugues, Martorelles, Sant Adrià del Besós oder Barcelona, wo sogar auch Yamahas und Ducatis Mototrans hergestellt wurden.

Wer noch mehr Motorräder sehen will oder auch nach einem tollen Ziel für eine Überlandfahrt Richtung Pyrenäen sucht, hat in Bassella die Gelegenheit einen Stopp einzulegen. Seit 2002 kann man mehr als 200 Zweiräder aus allen Epochen auf über 1000qm besichtigen.

Museu Moto

Moritz Barcelona Factory_ Jean Nouvel

Nach 8 Jahren Umbauzeit wurden vor kurzem die Türen der alten Moritz Bier Fabrik wiedereröffnet. Sie wurde vor über 150 Jahren vom Elsässer Luis Moritz Trautmann als erste grosse Brauerei in Barcelona erbaut und nun vom Architekten Jean Nouvel renoviert. So sind auf drei Etagen vielseitige Räumlichkeiten entstanden. Die Bierbar hat mit 25 Metern die längste Theke der Stadt, das Restaurant bietet kalalanisch/elsässische Spezialitäten an. Im Keller, wo einst Millionen von Litern Bier gebraut und gelagert wurden, gibt es nun eine “Microbrauerei”, in welcher ca 10000l pro Woche vor den Augen der Gäste herstellt werden und einen Festsaal für verschiedene Feierlichkeiten. Ein zweites Restaurant, eine Vinothek, eine Bäckerei und ein Moritz-Laden sollen im Frühjahr dazukommen. Jean Nouvel hat durch den Einsatz von warme Farben und Licht einen tollen Kontrast zum grauen Stein und Beton geschaffen und überrascht z.B. im Keller durch komplizierte Spiegelkonstruktionen, die das Tageslicht von der Strasse einfangen und streuen. Eine kleine Oase ist am hinteren Treppenaufgang entstanden. Wie so oft bei Nouvels Projekten, hat Patrick Blanc einen vertikalen Garten angepflanzt.

Moritz

Sport Hotel Hermitage*****__Soldeu-Andorra

Eine feine Adresse in Andorra für ein paar Skitage ist das Sport Hotel Hermitage in Soldeu. Auf 1850 Meter Höhe liegt es direkt an der Piste und ist in knapp drei Stunden von Barcelona aus zu erreichen. Der schnellste Weg führt ein Stück durch Frankreich, durch kleine Dörfer und über kurvige Passstrassen und so ist schon die Anfahrt das reinste Vergnügen. Das Hotel lässt keine Wünsche offen und zeichnet sich vor allem durch seine angenehme Grosszügigkeit aus. Die Lobby geht nahtlos in die Bar, die Lounges, Computerbereich, Fernsehraum und Kaminzimmer über und man findet immer Platz und Ruhe. Auch die Zimmer sind grosszügig und allesamt zum Bergpanorama hin ausgerichtet. Im Sport Wellness Mountain Spa kann der Gast nach den zahlreichen Pistenkilometern ausspannen. Auf 5 Etagen und 5000m2  hat man die Wahl zwischen Massagen, Saunen mit verschiedenen Temperaturen und Luftfeuchigkeiten oder unterschiedlich temperierten Schwimmbädern. Am Abend ist alles in wechselnden Farben beleuchtet und man kann sich in den Jacuzzis oder dem Aussenpool schön durchblubbern lassen und dabei den Pistenraupen beim Präparieren der Abfahrten für den nächsten Tag zusehen. Kulinarisches auf zwei Michelin Stern-Niveau wird in den beiden Restaurants Arrels und Origen von Nandu Jubany und Carles Gaig serviert.

Das Skigebiet von Soldeu ist mit Tarter und Pas de la Casa verbunden und ist sicherlich eines der schönsten in Andorra. Anfänger und Profis, Skifahrer und Snowboarder werden gleichermassen bedient und auch Kinder werden super betreut und haben ihren Spass. Die Pisten sind bestens präpariert und erst letztes Wochenende gaben sich die Crème de la Crème der weltschnellsten Skifahrerinnen beim  Audi FIS Ski Worldcup die Ehre und düsten den Hang hinunter.

Sport Hotel Hermitage

Schönes Reisen mit formfreu.deHoteltipps auf formfreu.de

Hotel#

Werkschau Pforzheim 10./11. Februar 2012

Die Pforzheimer Studenten der Hochschule zeigen in diesen Tagen wieder ihre Semester- und Abschlussarbeiten. Im Congress Zentrum logieren traditionell die Transportation Designer und stellen ihre (fast) ausnahmslos perfekt gebauten Modelle und Hot-Sketches aus. Auffallend wieder das starke Skizzen-Niveau der 2. Semester. Aber auch im 4. und 6. Semester gibt es Glanzlichter. Bei den Projekten dominieren Sportwagen oder zumindest Sportliches. Farblich heben sich einige rote Renner von den überwiegend silbernen und weissen lackierten Modellen ab. Etwas mehr Mut zur Farbe bitte!! Tut nicht weh und kostet auch nicht mehr. Markenmässig gibts mehr Variantenreichtum. Bugatti, Opel, Smart, Peugeot, BMW, Porsche, Mercedes Benz, VW..und ein Interior Modell für Audi ist sogar soooo geheim, dass man keine Bilder machen durfte. Anschauen war aber erlaubt.

Die anderen Fachbereiche machen sich derweil im Hauptgebäude breit und lassen das Semester sichtlich gut gelaunt ausklingen. Wie immer gibt es viel zu entdecken, vor allem in den Kunsträumen. Bei den Schmuckis herrscht wieder Fotografierallergie, was sehr schade ist, denn der Bereich gehört sicherlich zu den experimentierfreudigsten.

Hochschule Pforzheim

Alle unsere Beiträge aus der Pforzheimer Hochschule findet ihr hier.

 

#Pforzheim

Stijl Winter2012 _Mainz

Stijl Winter2012 Festival und Messe für Fashion, Sport und Design _4. und 5. Februar 2012

Bei klirrenden Aussentemperaturen drängen sich die Besucher um so mehr im mollig warm beheizten, Alten Postlager in Mainz. Dort findet an diesem Wochenende das Stijl Winter2012 Festival statt, wo mehr als 100 junge Designer, Labels und Produzenten aus ganz Deutschland ihre Ideen zeigen. Zu kaufen gibt es auffallend viele T-Shirts, i-Phone Täschchen und lustig bedruckte Jute- oder Baumwolltaschen. In der Reihe Sprechzijt berichten Kreative von ihren Geschäftsgründungen, es gibt ein Kopfballtischtennisturnier, in der DaWanda Ecke einen DIY Aktionstisch zum Basteln und jede Menge Sofas zum Abhängen. Besonders hübsch gemacht fand ich die Cafe-Ecke von Annabatterie!! Wer also morgen noch nichts vor hat: Nix wie hin!

Stijl Mainz

The Henry Ford Museum _Dearborn

Nachts im Museum

“Driving America” ist der Titel der der neuen Ausstellung im Henry Ford Museum in Dearborn bei Detroit. Offiziell wird sie erst am 29. Januar eröffnet, aber wir hatten im Rahmen des Innovation And Fantasy Camps als erste Mediengruppe überhaupt bei einer Abendveranstaltung schon mal Gelegenheit, alles zu erkunden. Beim nächtlichen Rundgang konnte man abseits des Buffets so manches Kuriosum entdecken – z. B. den Oscar Meyer Wienermobile Wurstwagen in derselbigen Form von 1952!!! Ein anderes und äusserst beeindruckendes Prunkstück ist die riesige Allegheny Dampflok von 1941. Sie wiegt 600 Tonnen, ist 5,30m hoch und ist eine von nur zwei die überlebt haben. Gleich dahinter, im Schatten der Lok steht etwas einsam ein wunderschöner Bugatti Royale Typ 41. Er ist das dritte von nur sechs gebauten Exemplaren und trägt eine Karosserie von Weinberger aus München. Gleich am Eingang schwebt einem eine Douglas DC-3 entgegen, die in Deutschland als ‘Rosinenbomber’ während der ‘Berliner Luftbrücke’ bekannt wurde. Weitere Hingucker und historische bedeutsam sind die Präsidentenlimousinen, auch jene in der J. F. Kennedy ermordet wurde. Oder der Bus, in welchem die Bürgeraktivistin Rosa Parks sich 1955 weigerte, ihren Sitzplatz für einen Weissen freizumachen. Über die 42″ grossen Touchscreens, die überall im Museum verteilt sind, kann man sich alle Infos der Exponate zusammenstellen, sich reinzoomen oder sich das anschauen, was in der Ausstellung keinen Platz mehr gefunden hat. Über eine Smartcard kann man sich während des Rundgangs seine Highlights zusammenstellen und diese dann später jederzeit online anschauen.

Das Museum wurde 1929 von Henry Ford als private Sammlung gegründet und beinhaltet inzwischen die unglaubliche Anzahl von 26 Millionen Objekten, von welchen ca. 6% ausgestellt sind. Neben den Autos, Flugzeugen und Zügen sind auch Landmaschinen, Möbel oder das Dymaxion House vom Architekten und Erfinder Buckminster Fuller zu sehen. Die Exponate sollen den Besucher mit den gezeigten Innovationen inspirieren, aber auch Fragen, z. B. zum Thema Mobilität, aufwerfen.

The Henry Ford

#FordNAIAS

Hinweis: Ford Motor Company hat die Reisekosten und Unterbringung für das zweitägige Innovation and Design Fantasy Camp übernommen. Ich wurde des Weiteren in keinster Weise vergütet. Die hier beschriebenen Eindrücke sind meine eigenen.

Detroit Autoshow NAIAS 2012

Auf der North American International Autoshow NIAIS in Detroit stehen traditionsgemäss die amerikanischen Marken im Mittelpunkt. Ford zeigt mit einer grossen Show den neuen Fusion, der in Europa als Mondeo zu sehen sein wird. Chevrolet stellt zwei interessante Studien vor. Den TRU140S, einen extrem sportlich gezeichnetes 4-sitziges Coupe mit cab-forward-Architektur und den konventioneller daherkommenden Code 130R, dessen Silhouette an einen BMW 1er Coupe erinnert. Beide sind in Kalifornien entworfen worden und richten sich explizit nach den Wünschen jüngerer Kunden. Die Interiors der beiden Konzepte existieren bisher nur als digitaler Datensatz, denn sie sollen nun erst mit unteraktiver  Einbeziehung der Comunity entwickelt werden. Chryslers präsentiert den Dodge DART, der auf Basis der Alfa Romeo Giulietta gebaut wird.

Die Stände der europäischen Marken fallen hier etwas kleiner aus als in der Heimat. Nichtsdestotrotz haben sie einige Neuig- oder Nettigkeiten im Gepäck. VW pflanzt dem Beetle einen reinen Elektroantrieb ein und drückt das Dach im Style eines Hardtopspeedsters platt. Heraus kommt E-Bugster, ein lustiges Krabbeltier, dem der neue Look gut steht! Bei Mercedes-Benz ist der gewichtsmässig 140 Kilo abgespeckte neue SL der Star und der wurde sehr schön mit seinem Urahn, dem 300 SL von 1952 inszeniert. Aus diesem wurde ab 1954 der serienproduzierte 300SL mit seinen charakteristischen Flügeltüren, die dann bis unter die Gürtellinie reichten. So feiert Mercedes 60 Jahre “SL” (Super Leicht) und besinnte sich darauf, dass Leichtbau heute wie damals einer der Schlüssel für Effizienz ist. Bei BMW steht der neue 3er im Licht, bei Smart der knuffige Pick-up “for-us”, bei Mini der Roadster, bei Porsche der offene 911 und Audi pimpt den Q3 für den Wintersport in einer “Vail” genannten Version. Da hatte Honda/Acura Schärferes zu bieten. Nach mehr als 20 Jahren zeigen die Japaner einen neuen NSX. Er soll dann zum 25. Geburtstag des Modells an in Ohio gebaut werden. Den mit Abstand schönsten Messestand hatte Lincoln. Luftig und grosszügig gestaltet, mit zwei harmonisch atmenden mechanischen Kugeln verstömte er eine Ruhe wie man sie sie eher bei Rolls-Royce erwarten würde. Ein Glanzpunkt war der in der ersten Etage ausgestellte, wunderschön schlichte 40 Special Speedster von 1934 , den Edsel Ford persönlich mitentwickelte und fuhr.  Das MKZ Conceptcar wurde leider erst am nächsten Tag enthüllt. Auch Lexus, Hyundai, Toyota oder Scion liessen sich bis am späten Nachmittag oder Dienstag Zeit, Ihre Neuentwicklungen zu enthüllen, so dass ihnen hier leider keine Würdigung zu Teil werden kann. Schade, aber wir mussten weiter. Das Ford Innovation and Design Fantasy Camp ging auf eine weitere Etappe…

Eindeutiger Trend bei den amerikanischen Marken war neben der Verbrauchsreduzierung, alternativen Antrieben und Hybriden, die starke Einbindung der mit Facebook, Google oder Apple aufgewachsenen Jugend in den Entwicklungsprozess. Auf den Monitoren der Pressekonferenzen waren weniger Modells und schöne Landschaften, als vielmehr ganz normale Kunden zu sehen und zu hören, die ihre Erwartungen an das Auto kundtun. Die Hersteller sind Ohr wie nie. Ob das zu besseren oder interessanteren Produkten führt, bleibt abzuwarten. Wie vielleicht kein anderer Hersteller hat Ford das Potenzial der Social Medias erkannt, die ihre Botschaften ungefiltert in die Welt schicken und so mit ihren Inhalten zur Meinungsbildung beitragen. Den ganzen Tag über gab es Gelegenheit mit Verantwortlichen am Messestand zu diskutieren und live zu berichten. —”The internet is like water or air. You can’t go without it.” (Aufgeschnappt als Message auf einer der Pressekonferenzen)

NAIAS

#FordNAIAS

Hinweis: Ford Motor Company hat die Reisekosten und Unterbringung für das zweitägige Innovation and Design Fantasy Camp übernommen. Ich wurde des Weiteren in keinster Weise vergütet. Die hier beschriebenen Eindrücke sind meine eigenen.

Ford Innovation and Design Fantasy Camp __Detroit

Unter dem Titel “Innovation and Design Fantasy Camp” hat Ford 150 Blogger aus 16 Ländern nach Detroit eingeladen. Hautnah konnten wir zwei Tage lang erleben, mit welchen Werkzeugen, Ideen und Technologien Ford die Fahrzeuge der Zukunft entwickelt und haben dabei Räume betreten, die nie zuvor der Öffentlichkeit zugängig gemacht wurden.

Nach einer wunderbaren Einstimmung auf das intensive Programm beim abendlichen Besuch des Henry Ford Museums und einer kurzen Nacht ging es früh am nächsten Morgen auf in Richtung Downtown Detroit, zur North American International Auto Show. In der ans Messegelände angrenzenden Joe Luis Arena zeigte Ford mit einer spektakulären Show der Weltöffentlichkeit den neuen Fusion, der später in diesem Jahr als Ford Mondeo auch nach Europa kommen wird. Ein schnittiger Wagen, dessen Front der eines Aston Martins nicht unähnlich geraten ist, soll das in den USA extrem wichtige und hartumkämpfte Mittelklasse-Segment aufmischen und den neue Kunden viel für ihre Dollar oder Euro bieten. Neben gutem Aussehen stand Sparsamkeit ganz oben im Lastenheft und so kommt er als EcoBoost-Benziner, Hybrid oder Plug-in-Hybrid auf den Markt und will Klassenprimus sein. Wie schon der Focus wurde auch der Fusion nach der neuen One Ford-Strategy in Zusammenarbeit zwischen den weltweiten Entwicklungszentren entworfen, um auch weltweit verkauft zu werden.

Am Blogger Post des Ford Standes hatten wir den ganzen Tag über Gelegenheit, mit Fusion Teamleuten, dem Chef-Produktentwickler, Nachhaltigkeitsexperten, dem Executive Vice President Mark Fields oder auch dem CEO Alan Mulally zu diskutieren. Das grosse Spektrum der verschiedenen Blogger spiegelte die Bandbreite der Fragen wieder. Es ging um das neugegründete Silicon Valley Lab, Verbrauchsreduktion in den Fabrikanlagen, CO2 Footprints, Fusion-Spezifisches oder die Marktchancen der verschiedenen Antriebskonzepte. Die gewonnenen Eindrücke und Informationen wurden live gepostet oder getwittert und so konnte Ford an diesem Morgen mit unglaublichen 58% Präsenz in den social medias abschneiden.

Der Ausklang des Tages wurde im Ford Headquarter Gebäude unterhaltsam in Form einer “Ignite” Vortragsreihe gestaltet. Mir ist das unter Pecha Kucha geläufiger. Die Referenten haben 5 Minuten Zeit, um die 20 Bilder, die in konstanter Geschwindigleit wechseln zu kommentieren. Traumberuf Futuristin, Personalisierung von Autos oder ein total verrückter Künstler, der einen Ford Mustang in unglaublicher Detailtreue aus Papier nachgebaut hat… Persönliche Highlights des Abends waren aber die “echten” (alten) Mustangs, die im Eingangsberich standen. Einer rot, einer grün und einer gelb. Fett und geil!!

Als wäre das alles nicht schon genug gewesen, brachte der zweite Tag uns in die heiligen Hallen der Entwicklungsabteilung. Die grosse Präsentationssaal von 1957, in der heute immer noch die wichtigen Projektentscheidungen gefällt werden, den digitalen Präsentationsraum mit einer Projektionsfläche im XXL Kino Format, einem Modellbaustudio, wo die Modelleure uns anhand von Scale- und Fullsize Modellen die sowohl manuellen, als auch digitalen Arbeitsweisen zeigten und uns auch mal an die Tonmodellen gelassen haben. Obwohl das eigentlich die interessanteste Station war, durften wir dort leider keine Fotos machen. Vielleicht bekomme ich aber noch welche von Ford nachgeliefert. Weitere Etappen waren das Labor für nachhaltige Materialien, wie Kokosnuss, Soja oder Hanf, die z.B. in Türen oder Sitzen Verwendung finden und so sie Umweltbilanz entscheidend verbessern. Interessant war auch das Mensch-Maschine Interface Labor oder der HMI Simulator, wie er zur Herstellung des Films Avatar benutzt wurde. Messpunkte am Körper einer Person werden von Kameras aufgezeichnet und geben Aufschluss über den Bewegungsablauf der Testperson (z.B. beim Ein- und Aussteigen). Zum Abschluss schaue noch J Mays vorbei. Der Chief Creative Officer von Ford gab uns einen kurzen Einblick in die Designstrategie von Ford und Lincoln und stellte sich ebenfalls unseren Fragen.

Es war eine unglaubliche Reise von der Vergangenheit in die Zukunft des Automobils, die uns vor allem die Komplexität der Entwicklung eines neuen Fahrzeugs aufgezeigt hat. Die Mitarbeiter haben uns aussergewöhnliche Einblicken in ihre Arbeit gewährt und uns gezeigt, wie sie -ganz im Sinne von Henry Ford- die Zukunft des Automobils gestalten, um das Leben der Menschen durch Innovation und Mobilität besser zu machen.

 

#FordNAIAS

Hinweis: Ford Motor Company hat die Reisekosten und Unterbringung für das zweitägige Innovation and Design Fantasy Camp übernommen. Ich wurde des Weiteren in keinster Weise vergütet. Die hier beschriebenen Eindrücke sind meine eigenen.

Red Porsche Killer_ MV Agusta vs Porsche Carrera

In loser Anlehnung an die Comic- und Realfiguren Werner und Holgi und das legendäre Rennen mit dem aus vier Horex Motoren zusammengeschraubten Red Porsche Killer (hier ein Bild vom Rennen) haben wir einen schönen Dezembertag genutzt, um eine Überlandpartie zu machen und ein bisschen zu heizen. Am Start eine MV Agusta Brutale 910cc mit 136 PS und ein Porsche Carrera 4, Baujahr 1993. Verlässt man Barcelonas Richtung Norden, gibts reichlich geschwungene Teerbeläge und die wenigen Sonntagsfahrer und Pilzsammler verschwinden schnell im Rückspiegel. Freie Fahrt Richtung Pyrenäen also, den schneebedeckten Bergen entgegen…..bruuuuuummmm mm   m        m

Fotos: Ulfert Janssen, Markus Haub, Eliza de Oliveira

Land Rover Wintertraining _Salzburg

Um uns schon mal auf den Winter einzustimmen, zeigen wir hier einige Bilder mit richtig Schnee! Aufgenommen beim Land Rover Wintertraining am Fuschlsee bei Salzburg Anfang des Jahres. Es ging darum, die Offroadqualitäten des Freelander2 zu erfahren, aber wir konnten auch die Markengeschwister Discovery, Defender und den Range Rover im dickverschneitem Gelände testen.

Land Rover-Experience

Festivalet__Feria de cosas hechas a mano

Vorweihnachtszeit. Zeit der Festivals, um Hübsches oder Originelles zu kaufen, Freunde zu treffen oder einfach mal vor die Tür zu kommen. In Berlin heissen die Designmärkte Weihnachtsrodeo oder Holy.Shit.Shopping. In Barcelona gibt es die neue Edition des Festivalet, die diesmal im FAD stattfindet. Eine Messe für Handgemachtes, auf welcher man allerlei Gehäkeltes, Filziges, Porzellaniges, Genähtes, Geklebtes oder Leckeres finden kann….

Festivalet