Unterwegs in Stuttgart.
Septembersamstagnachmittag mit dem Wartburg 353W.
Begegnung mit der S-Klasse der frühen 1990er Jahre. Thomas Meinicke hat sich neulich einen Kindheitstraum erfüllt.
Es ist Frühjahr 1991, die Nachfolge für die erfolgreiche, aber mittlerweile in die Jahre gekommene Baureihe 126 von Mercedes-Benz, wird auf dem Genfer Automobilsalon vorgestellt: der W140. Aus dem Vollen geschnitzt, das seiner Zeit technisch Machbare, die Antwort auf den E32 aus München. Es gibt keine Nachfolge-Baureihe, bei der die Entwicklungskosten je wieder derart untergeordnete Rollen gespielt haben.
Die beste S-Klasse aller Zeiten konnte aber leider nicht an die Erfolge des Vorgängers anknüpfen. Zu groß, plump, protzig, auf dem Autozug nach Sylt nur auf den LKW-Waggon passend. Dazu kam die Wendezeit, der Golfkrieg. Hat sie in Deutschland nie richtig Fuß gefasst, wurde sie im Ausland von der Käuferschicht gefeiert und freut sich dort auch heute noch großer Beliebtheit. Laut KBA sind derzeit noch knapp 6000 Limousinen auf deutschen Straßen unterwegs. Als im Frühjahr 1998 der W220 die Nachfolge antrat, hat sich Wolfgang Peters von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu Wort gemeldet: “Das Ende des guten Patriarchen. Sentimentaler Abschied: Die S-Klasse war immer besser als ihr Ruf.” Im Nachruf heißt es unter anderem: “Denn kein anderes Auto bot höheren Fahr- und Federungskomfort, und kein anderer Wagen in dieser Größenkategorie ließ sich ähnlich sicher und gleichzeitig agil bewegen. Die S-Klasse war ein Riese, dem man das Tanzen auf den Zehenspitzen beigebracht hatte. Die neue S-Klasse wird ja schlanker und ranker: Uns fehlt der Dicke schon jetzt.”(Frankfurter Allgemeinen Zeitung, 25.08.1998)
Ich war gerade 10 Jahre alt, als der W140 auf den Markt kam. Ich war fasziniert von der Größe, der Sicherheit, der Technik, der Unerreichbarkeit. Er hat mich seitdem nicht mehr losgelassen. Seitdem ist 26 Jahre her… bisher siegte der Kopf, jetzt hat der Bauch zugeschlagen. Herzlich willkommen, Dicker!
Text: Thomas Meinicke
Auch 2017 gab es wieder jeden Sommersonntagvormittag “Cars & Coffee” in Untertürkheim. Besitzer von Old- und Youngtimern waren dazu eingeladen, ihr “Heiligs Blechle” – gleich welcher Marke – auf dem Hügel vor dem Mercedes-Benz Museum zu präsentieren. Natürlich dominierten die historischen Fahrzeuge mit dem “guten Stern”. Jede Menge 113er, 123er, 124er, 126er, 129er oder 140er…
Ganz besondere Hingucker waren am vergangenen Wochenende die drei Teilnehmerfahrzeuge der Zlombol-Rallye aus Polen. Zwei FSO und ein Lada machten im Rahmen der 2017er-Tour halt in Stuttgart. Die Zlombol ist eine Charityrallye ausschliesslich mit Fahrzeugen aus “sozialistischer Produktion”. Der Wert der startenden Fahrzeuge beträgt maximal 1000 Polnische Zloty. Das schmeckt nach Abenteuer und sauviel Spaß. Da möchte man am liebsten mit einsteigen.
Wir waren mit dem Ahorngelben auf dem Museumshügel dabei…
formfreu.de: Cars & Coffee @ Mercedes-Benz Museum 2015.07.05
formfreu.de: Mercedes-Benz Museum
“Es spotzt und brummelt, es faucht und blubbert und manchmal säuselt es auch nur. Den akustischen Hintergrund des 17. Klassikertreffens zwischen Verna-Park, Opelvillen und Mainufer lieferte am Sonntag eine einzigartige Parade automobiler Technikgeschichte. Ein paar überlebende Zweitakter pötteln dünne, blaue Rauchfähnchen aus ihren Auspuffröhrchen, während die V8-Fraktion sich ihrer Verbrennungsgase durch armdicke Auspuffrohre entledigt.”(main-spitze.de)
Ein wunderbarer Augustsonntag in einzigartiger Kulisse. 3200(!!) schicke und schöne und mitunter ganz schön schnelle Altfahrzeuge kamen in die Opelstadt. Für den caprigrünen Wartburg bedeutete das ein frühes Aufstehen aus der wohligen Garage in Sindelfingen, um die 200 km lange Anfahrt nach Hessen zum größten Oldtimertreffen der Republik gelassen zu meistern. Der sandbeige 911er kam aus Mainz rüber ans Mainufer. Das Klassikertreffen an den Opelvillen – dieses Jahr ausnahmsweise im August – ist jedes Jahr das große Highlight und der Pflichttermin in Rhein-Main für den Freund alten Blechs und alter Pappen (ja, derer war auch eine Handvoll da). Natürlich gab es wieder jede Menge an Pagoden, Käfern oder an Historischem aus dem Hause Opel zu sehen. Das Herz geht aber wahrlich auf beim Anblick eines Nissan Bluebird oder Sunny, Toyota Starlet, Matra 530, Citroen BX, VW 411 oder frühen Robur LO im Feuerwehrlook… Wer von uns hatte vorher schon mal einen Datsun 200 SX des S10-Baumusters gesehen? Super cool…
Der Termin für die Edition im kommenden Jahr steht übrigens schon fest: 24. Juni 2018. Merken!
Klassikertreffen an den Opelvillen
Alle unsere Fotostrecken zum Klassikertreffen in Rüsselsheim findet ihr hier.
#opelvillen
Nachlese
Für den Wartburgfahrer gibt’s nichts Größeres, als Anfang August in Eisenach zu sein. Das Wartburgfahrertreffen “Heimweh” ist der Pflichttermin im automobilen Jahreskalender.
Zur Anreise in die Lutherstadt gehört traditionsgemäß der Stopp beim Imbiss ‘Am Scheftelsbrunnen’ bei Wasungen an der B19: Verschnaufpause für den Warti und eine Original Thüringer Rostbratwurst sowie eine zuckersüße Ostlimo für den Piloten.
Das Treffen auf der Eisenacher Spicke stand in diesem Jahr unter dem Motto “50 Jahre Automobilbau-Museum“.
Aufgrund des unendlich großen Andrangs in den vergangenen Jahren mit vielen Wartburgfahrzeugen, die aus Platz- und Sicherheitsgründen vor den Toren bleiben mußten, waren 2017 nur noch Wartburg (und Melkus) auf dem Platz zugelassen. Es war also – zum Leidwesen vieler Fans von historischen Dixi, Vorkriegs-BMW, EMW oder IFA F9 aus Eisenacher Produktion – erstmalig ein reines Wartburgtreffen. Tatsächlich hatte sich die Platzsituation – auch durch eine Optimierung der Campingflächen und eine gute Organisation der Einweiser – sehr entspannt. 410 Fahrzeuge wurden offiziell gezählt.
Der Freitagabend startete nach einem coolen Tag unter Freunden und Gleichgesinnten wieder mit der großen Auktion zu Gunsten des Museums. So manche Dinge, die im Museum nicht benötigt werden, und einige Dinge, die im Fanshop nicht bezahlt wurden, kamen erfolgreich unter den Hammer. Direkt im Anschluss startete Enrico Martin mit dem Vortrag zur Geschichte des Argentinischen Wartburg. Gespannt lauschte die große Gruppe der Geschichte von Luciano Bolderl und seinem Graciella Wartburg. Im Anschluß zeigten Thomas Meinecke und Thomas Sälzle das Video vom diesjährigen Baltic Sea Circle im 353er, der “Grünen Biene”: jede Menge Eindrücke von der über 9200 km langen Tour rund um die Ostsee, von Hamburg übers Nordkap, Russland, Baltikum zurück nach Hamburg. Der Wartburg stand natürlich mit auf dem Platz und trug komplett die Patina der Reise.
Am Samstag standen die Fahrzeugbewertungen, der Besuch der Ostkantine auf dem AWE-Gelände, der große Schwerpunktvortrag sowie der Unterhaltungsabend mit Feuerwerk auf dem Programm. Die große Ausfahrt rund um Eisenach war wieder der Höhepunkt am Sonntag.
Viele, viele kräftige und autobunte Eindrücke zum Nichtsattsehen und Nichtsattfotografieren. Ein großes Dankeschön an das Heimweh-Team für die tolle Organisation des Treffens! Bis 2018!
Alle unsere Beiträge und Bilderreihen – auch aus den vergangenen Jahren – zum Heimweh-Treffen findet ihr hier.
Heimweh#
5. Zweitakt- und Ostfahrzeugtreffen Süddeutschland. Das Jubiläumstreffen 2017 mit neuem Datum und an neuem Ort.
Zum fünften Mal luden die Zweitakterz Süd nun zum großen Altautowochenende in die Filderebene. Das Treffen für historische Fahrzeugen mit dem knatternden Zweitaktmotor und für Ostmobile jeglicher Bauart ist mittlerweile eine sympathische und gut angenommene Tradition. Ende August 2013 startete das „Zweitakt- und Ostfahrzeugtreffen Süddeutschland“ erstmalig mit ein paar Dutzend Fahrzeugen auf dem traditionellen Schotterplatz im Denkendorfer Heerweg. Jahr für Jahr kamen immer mehr Besucher in die Filderebene, so dass eine neue – schönere und größere – Location für die fünfte Edition – auf vielfachen Wunsch schon Ende Juli vor den Sommerferien im Südwesten – eigentlich außer Frage stand. Das große Sonnenhof-Gelände – in unmittelbarer Nähe des bisherigen Platzes – bot sich dazu mit großer Campingwiese und überdachter Halle natürlich bestens an.
Ein wunderbarer und bunter Fahrzeugmix kam auch dieses Jahr zusammen. Natürlich gaben jede Menge Trabant, Wartburg, Barkas, Lada, Skoda, FSM, MZ, Simson & Co. ihr Stelldichein. Zur Truppe der Ostmobile gab es zudem reichlich Fahrzeuge der Marken Auto Union/DKW, Messerschmitt, Saab oder Vespa zu bewundern. Insgesamt konnten über 270 Schätzchen – Automobile, Zweiräder und ein Traktor – gezählt werden. Dabei sind die historischen Camping-Anhänger gar nicht mitgerechnet… Hingucker waren beim Jubiläumstreffen der zweitaktende Saab 96 aus dem Jahre 1964, die exklusive GAZ-24-Limousine, das rote Wartburg 300 HT Cabriolet, der DKW F102, die beiden Messerschmitt Kabinenroller und natürlich ganz besonders der IFA RS03 („Aktivist“) aus dem Brandenburger Traktorenwerk. Die Gäste kamen nicht nur aus dem Stuttgarter Umland, sondern aus der ganzen Republik sowie der Schweiz und sogar Großbritannien nach Denkendorf. Der Preis für die weiteste Anreise ging an die zwölf Fahrzeuge des IFA Club UK. Die Besucher aus dem Vereinten Königreich sicherten sich zudem den Preis für die größte Gruppe. Tolle Leistung!
Auf dem Sonnenhof trafen außerdem einige weit gereisten Ostmobile zusammen. Russland scheint der diesjährige Reisetrend zu sein. Der Lada Niva von 79Oktan war einige Tage vorher noch in Togliattigrad, der Schweizer Trabant war nach Tschernobyl getourt und der Wartburg 353 -”die grüne Biene” – hatte eben noch die Ostsee (Nordkap, Murmansk) umkreist.
Zum Treffen gehören traditionell Unterhaltungsprogramme, kulinarische Spezialitäten vom Grill aus Thüringen und die Disko-Nacht von DJ Sprechende Hecke. Die große Samstagsausfahrt war wieder eine kunterbunte Runde ins Denkendorfer Umland. Wenngleich sich ein Teil der Altmobilhorde hier ein wenig “verfranzt” hatte, kamen die Teilnehmer fröhlich und mit breitem Grinsen auf den Platz zurück.
Tolle Autos, nette Leute und gute Stimmung. Auch Petrus war weitestgehend wohlgesinnt und schickte das Regennass nur nächtens nach Denkendorf.
Die Fotostrecken der letzten Jahre findet ihr hier, hier, hier und hier…
Die Oldie-Hocketse am Neckar
Das Oldtimertreffen Neckartailfingen ist eine tolle Tradition alljährlich im Altautojuli. Mit fast 700 Fahrzeugen wurde in diesem Jahr ein neuer Teilnehmer-Rekord aufgestellt. Unter den Kastanienbäumen des Naturbiergartens kann man es sich wahrlich gut gehen lassen, ein kühles Bierchen trinken, eine Rote verspeisen und dem bunten Oldtimertreiben zuschauen. Ein wunderbares Ambiente. Die Altfahrzeuge werden beim Befahren des Geländes individuell dem Publikum präsentiert. Des einen Freud, des anderen Leid: Die Vorstellungen haben leider bisweilen einen heftigen Oldtimerrückstau auf der Zufahrtsstrasse zur Folge. Die Motoren überhitzen und der ein oder andere Pilot tritt verärgert und genervt vorzeitig die Rückfahrt an. Das sollte doch besser werden…
Das Treffen wird in Zusammenarbeit vom Sängerbund Neckartailfingen mit dem Oldtimerstammtisch Altdorf organisiert.
Oldtimertreffen Neckartailfingen
Die Fotostrecken von den Treffen in den vergangenen Jahren findet ihr hier: 2013, 2014, 2015 und 2016…
Die Designers Classic Reunion ist seit vielen Jahren eine schöne Tradition. Im Sommer treffen sich Autodesigner, Absolventen, Studenten und Freunde des Studiengangs “Transportation Design” der Hochschule Pforzheim zu Cars and Coffee and Bratwurst auf dem berühmten Hochschulgelände in der Eutinger Strasse 111. Erstmals gab es das bunte Stelldichein am Samstag des Werkschauwochenendes, so daß sich die Gäste nicht nur des schönen alten Blechs und der Benzin- und Formengespräche erfreuen durften, sondern auch Gelegenheit hatten, die vielen sehr gelungenen Arbeiten der Studenten im Rahmen der Semesterschau ausgiebig zu bestaunen.
Es ist in Pforzheim ja bekanntlich seit geraumer Zeit nicht so einfach mit dem Fotografierendürfen der Studentenarbeiten, wenngleich die ein oder andere derer eine Vorstellung auf unseren senfgelben Seiten verdient hätte. Macht nix. Wir haben uns dann eben mit großer Freude auf das Altblech beschränkt oder vielmehr gestürzt. Was für ein Potpourri! Porsche, Wartburg und die Amifraktion dominierten den exklusiven Parkplatz. Dazu kam eine Gruppe von NSU Ro80-Eignern mit ihren Designikonen in die Goldstadt. Es gab Ideen für einen künftigen Ro80 im Rahmen einer Projektarbeit anzuschauen. Für das leibliche Wohl sorgte Holger Hutzenlaub mit seinem feuerroten Wurstmobil.
Eine tolle Veranstaltung. Bis nächstes Jahr!
Die Fotoreihen der vergangenen Jahre gibt es hier: 2013, 2014, 2015.
das nicht ganz gewöhnliche Oldtimerevent
Es lag vergangenen Wochenende wieder jede Menge Benzin in der Luft. Das Altblech Motor Weekend ist das ultimative Come-Together für altes Blech und coole Piloten auf dem Gelände an den Rottannen in Stammheim. Der Samstag stand ganz wieder im Zeichen der Black Forest Challenge – eine verrückte – definitiv nicht normale – Schnitzeljagd und tolle Sause quer durch den Nordschwarzwald. Beste Laune war garantiert. Vroooooom…
Altblech Motor Weekend 2014
Altblech Motor Weekend 2016
Altblech Saisonabschlusssause 2016
‘Baltic Sea Circle 2017: 16 Tage hellwach. 7.500 Kilometer im wilden Ritt um die Ostsee. 10 Länder im Wartburg 353.’
Wir sind bereit für das nördlichste automobile Abenteuer des Planeten. In der gut bepackten caprigrünen DDR-Reiselimousine und der Nummer 26 starten wir heute in Hamburg. Mit dem Baltic Sea Circle knattern wir als Team “Zweitakterz Süd” an den nördlichsten Zipfel des Kontinents: Das Nordkap. Wir freuen uns auf holprige Straßen, weiße Strände, tiefe Fjorde, robuste Nadelwälder, die unglaubliche skandinavische Natur, Russland, die Baltischen Staaten und Polen. Wir freuen uns auf eine einmalige Rallye-Atmosphäre zur Sonnenwende mit Mittsommer am Polarkreis und “Weißen Nächten”. Schlafen kann man ja im Winter wieder. Wir freuen uns vor allem auch auf tolle Leute in den Städten und Orten, durch die wir reisen werden, und auf unvergessliche Momente zusammen mit den anderen Teams.
Eine Rallye, wie sie außergewöhnlicher nicht sein könnte – ohne Fokus auf Geschwindigkeit aber mit teilweise sehr herausfordernden Aufgaben entlang der Strecke. Das Fahrzeug darf nicht jünger sein als 20 Jahre und in der Anschaffung maximal 2500 € kosten. GPS-Navigationsgerät und Autobahnen sind tabu. Unglaubliche 250 verrückte und festentschlossene Rallye-Teams treten auch in diesem Jahr an, um mit ihren Old School Wagen und Youngtimern das Unmögliche möglich zu machen.
Die Rallye ist auch eine gemeinnützige Veranstaltung. Die kommenden Wochen werden ein Abenteuer sein, welches wir sicher ein ganzes Leben nicht vergessen werden. Schön, wenn auch andere es nicht mehr vergessen. Die Grundidee der Rallye ist es, mit Spendengeldern die Welt ein bisschen besser zu machen. Im Rahmen des Baltic Sea Circle sammeln wir Spendengelder für Charity-Projekte. Jedes Team verpflichtet sich mindestens 750€ Spenden zu sammeln. Unsere Spendenpartner sind der Anna e.V. – Unterstützung krebskranker Kinder in Aichtal und der Sage Hospital e.V.. Mit der großzügigen Unterstützung vieler Spender konnten wir bislang 1162 Euro zusammentragen. Die Spendenaktion wird noch bis zum Ende der Rallye laufen.
Besucht unser Reisetagebuch auf Zweitakterz Süd @ Baltic Sea Circle 2017 und verfolgt unseren Live Tracker. Selbstverständlich werden wir auch hier bei formfreu.de über die Tour berichten.
Factory Tour im Tatra-Werk 1997.
Der Tatra 700 mit luftgekühltem Achtzylinder-Heckmotor wurde von April 1996 bis 1999 als Nachfolger des Typs 613-4 bzw. als letzte Ausbaustufe des 613-Baumusters hergestellt. Der Engländer Geoff Wardle hatte Front und Heck des Wagens überarbeitet. Die geplanten Absatzziele konnten allerdings nicht erreicht werden. Tatra gab mit Einstellung dieses Modells 1999 den Pkw-Bau auf. Die Gesamtproduktion des Tatra 700 erreichte nur ca. 65 Fahrzeuge. Die Zusage der tschechischen Regierung, 100 Fahrzeuge in die Dienstwagenflotte abzunehmen, wurden nicht eingehalten.
Die Fotoreihe von Gary Cullen ist ein einzigartiges Zeitdokument. Vielen herzlichen Dank!
Copyright: Gary Cullen
Copyright: Gary Cullen
Die Zweitakterz Süd sind die fröhliche Truppe aus dem Stuttgarter Raum, die sich leidenschaftlich um das zweitaktende bzw. ostmobile historische Kulturgut kümmert. Zu den Höhepunkten der Aktivitäten im Altautokalender gehört die große Ausfahrt Ende Mai.
Ein kunterbuntes Fahrzeugpotpourri brach wieder frühmorgens in Denkendorf zur touristischen Rundfahrt in Richtung Pforzheim auf. Wartburgs, Trabis, Barkas, Skodas, drei Barkas sowie – erstmals – Bernds neuerworbener Lada waren am Start. Haltepunkte waren der ehemaligen Bahnhof Weissenstein in Pforzheim-Dillweißenstein und das Kaffeemühlenmuseum in Wiernsheim. Der ehemalige Württembergische Bahnhof auf Badischem Gebiet ist von den Eisenbahnfreunden-Pforzheim e.V. mit großen Aufwand und unter Aufsicht des Denkmalschutzamtes in vielen Jahren Arbeit zum Vereinsheim renoviert worden. Die Eisenbahnfreunde-Pforzheim e.V. zeigten den interessierten Besuchern alles rund um ihren Modelleisenbahnverein mit tollen Raritäten. Das Kaffeemühlenmuseum Wiernsheim zeigt über 1000 alte und antike Kaffeemühlen. Das ist Deutschlands größte Sammlung dieser Art.
Auch dieses Jahr kam der Barkas-Abschleppwagen wieder zum Einsatz. Einer der beider Trabis aus der Schweiz war mit Motorschaden liegengeblieben.
Abends wurde in Denkendorf gemütlich gegrillt und gefeiert. Und nebenbei wurde dem Pannenfahrzeug ein neues Herz eingebaut…