CrossRoads Designers’ Rallye 2014

Schon die weite Anfahrt am Freitag zur diesjährigen CrossRoads Designers’ Rallye war ein Vergnügen. Wir trafen uns – in zwei Gruppen von Mainz und Stuttgart kommend – hinter München, um dann schon mal ein wenig Kurven fahren zu üben. Die Deutsche Alpenstrasse führte uns in Richtung Salzburg. Kiska in Anif war wieder Treff- und Ausgangspunkt der Veranstaltung. Am frühen Abend trudelten die Designerkollegen aus allen Herren Ländern ein. Knapp 40 Fahrzeuge, Neu- und Altwagen, meist sportlicher Prägung. Check-In, Kennenlernen oder Wiedersehen bei BBQ und bester Laune…

Sébastien und Alexandre haben auch dieses Jahr wieder nette Leute mit flotten Reifen eingeladen, sich eine feine Strecke ausgedacht und einige Highlights ins Roadbook eingebaut. Am Samstagmorgen war Briefing und Start Richtung Süden. Erst auf die Autobahn, dann über Bischofshofen Richtung Zell am See. Hinter dem Mauthäuschen in Bruck wartete die Großglockner Hochalpenstrasse mit ihren unzähligen Kurven und Kehren auf uns. Wohnmobile waren schnell überholt und der Aufstieg konnte beginnen. Breites Grinsen beim Hochzwirbeln bis auf 2500m Passhöhe. Ein kurzer Stopp vor der Schneefräse musste aber sein. Sehr zum Gefallen der arabischen Touristen! Ein Stückchen weiter ein Abstieg und ein erneuter Aufstieg zur Mittagspause auf der Franz-Josefs-Höhe, die einst der Kaiser mit selbigem Namen bewanderte. Das war 1856 und der Pasterze-Gletscher dürfte noch etwas größer gewesen sein. Der Großglockner ist seitdem jedoch nicht geschrumpft und immer noch mit 3798m Österreichs höchster Berg. Etwas übersättigt vom üppigen Menü, der Höhenluft und dem atemberaubenden Blick stand nun die Abfahrt im Konvoi an. Runter rollts ja! Heiligenblut, Winklern, Gmünd. Dann wieder bergauf zur Nachtherberge. Die 14,3 km lange Malta Hochalmstraße führt vorbei an Wasserfällen, welche in der Nacht versiegen, da das Wasser in die Speicherseen umgeleitet wird. In den kleinen, Tunneln kann man mal prima den Motorklang testen und gelangt schließlich zum Berghotel Malta, direkt neben der Kölnbreinsperre. Ab 18 Uhr treten die letzten Touristen die Heimfahrt an und wir waren mit unseren Fotografen-und Filmteams alleine, konnten also noch ein paar schöne Aufnahmen machen. Wir hatten das in 2000m gelegene Hotel und den Blick auf die Berge und unsere Fahrzeuge fast komplett für uns. Eine sehr schöne Idee, denn so konnte der Tag gemeinsam und fröhlich ausklingen.

Am Sonntag stand die Rückfahrt in Richtung Salzburg im Roadbook. Nicht ohne einen weiteren Höhepunkt. Die private Nockalmstrasse kannten wir schon von der letztjährigen Fahrt, befuhren sie aber dieses Jahr in der anderen Richtung. Durch einen übereifrigen Polizisten etwas eingebremst kam dann auch kein Murmeltier zu Schaden. Die Strecke über die Turracher Höhe nach Predlitz und St. Michael im Lungau war noch mal absolute Spitzenklasse, wunderbare Kurven mit verschiedensten Radien, Anstiege, Gefälle, die reine Wonne! Gegen Mittag kamen wir zurück nach Anif. Etwas erschöpft, aber überglücklich und voll mit tollen Eindrücken und Erlebnissen der beiden Tage. Es war eine wunderbare Fahrt über 495km Alpen-Strecke, die Autos, die Leute! Alles hat gepasst und es wurde an wirklich alles gedacht. Sogar die Aspirintablette im Verpflegungskit gegen die Kopfschmerzen wegen der Höhenluft (oder der vielen Grappa am Samstagabend?). Danke an das Team von Kiska! Wir kommen gerne wieder!

formfreu.de: CrossRoads 2013

Garage GT4

Sachs Franken Classic 2014

Fahren wie Gott in Franken

Über 500 km in drei Tagen mussten die 175 Teilnehmer unter die Reifen nehmen. Am heißesten Pfingstwochenende seit Wetteraufzeichnungen fand die Sachs Franken Classic im hübschen Bad Kissingen statt und sollte Mensch und Maschine an die Leistungsgrenze bringen. War es am Freitagmittag noch halbwegs angenehm steigerten sich die Temperaturen am Samstag und Sonntag kontinuierlich, Cabriolierer schützen sich mit dick Sonnencreme und –Schirm – so gut es eben ging. Wir starten mit Nummer 107 im Porsche 911 Coupé und haben ein Dach. Eine feine Sache, denn wir sitzen halbwegs im Schatten. In unserer Team-Präsentetasche hab es neben zwei Bier, einem Teelicht, Prospekte und einem Octane-Heft vom letzten Jahr auch eine Daunenweste! Die muss wohl dann mal wann anders ausgepackt werden.

Der Prolog am Freitag diente den Teilnehmern als Übungsstrecke um sich auf die Prüfungen und die Strecke einzustimmen. Er wurde gesondert gewertet und bereits am Freitag beim abendlichen Barbecue prämiert. Am nächsten Tag ging’s dann um die Wurst und über wunderschöne Landstrassen durch Unterfranken. Über Hammelburg, Gemünden, zweitem Frühstück in Lohr, dann am Main entlang in Richtung Würzburg, wo vor der prachtvollen Residenz ein Foto- und weiterer Pausenpunkt eingebaut war. Mittagsrast bei „Reiser´s“ Weingut am Stein mit Anfahrt durch die Weinberge und Blick auf Würzburg inklusive. Die Veranstalter haben sich wirklich alles fein ausgedacht und zum einen eine wundervolle Strecke, die oftmals durch eigentlich für Fahrzeuge gesperrtes aber gut zu befahrendes Gelände, Wasserschutzgebiete oder über Landwirtschaft- und Forstwege führte, aufbaldowert, andererseits sehr schöne Rastpunkte gefunden. Am Vortag schon waren wir zur Kaffee- oder Pinkelpause im Staatsbad Bad Brückenau und am Sonntagmittag im Schloss Werneck zu Gast, wo die Autos im Park stehen durften. Eigentlich die schönste Kulisse der ganzen Rallye. Auch das Tagesziel am Samstagabend in Münnerstadt war prima. Der ganze Ort war mit Oldtimern zugeparkt, und die Teams bekamen nach 277 km Strecke im Innenhof des Schlosses das eine oder andere Bierchen und was zu futtern.

Aber was wäre eine Rallye ohne Wertungsprüfungen? Derer waren 20 zu absolvieren, die recht abwechslungsreich und oftmals überraschend und aktiongeladen waren. In Fuchsstadt war ein Stadtparcours zweimal zu umrunden und vier Ziele zu durchfahren. Den Zuschauern und uns hat’s gefallen! Auch die WP15 auf der Kartbahn in Gerolzhofen war ein Highlight. 1 3/4 Runden unterteilt in vier Teilabschnitte mussten auf die Hundertstel Sekunde exakt gefahren werden. Unser Ergebnis war am Schluss zwar nur mittelprächtig, aber trotzdem war es eine unserer schönsten Rallyes. Strecke, Organisation und Prüfungen waren wirklich fein, dank der Feiertage war so gut wie kein Verkehr auf der Strasse, das Wetter war der Hammer. Auch haben wir einige nette Teilnehmer kennen gelernt und am Sonntag noch bis in den Morgen gefeiert. Das macht uns jetzt schon Lust auf die 16. Sachs Franken Classic im nächsten Jahr!

Sachs Franken Classic

Videoimpressionen von unseren Wertungsprüfungen: hier

Schaffoto: Michael Heinrich

Concorso d’Eleganza 2014__ Villa Erba

Etwas weniger exklusiv als am Vortag geht es am Sonntag zu, wenn die Teilnehmerfahrzeuge des Concorso d’Eleganza Villa d’Este nochmals dem breiten Publikum im weiträumigen Park der Villa Erba hübsch im Gras postiert und später bei der Parade an der Tribüne vorgestellt werden. Statt Champagner trinkt man Bier und auch die Hosen und Schuhwerk dürfen heute etwas luftiger sein. Der Besuch lohnt dennoch, denn die prachtvolle Kulisse ist atemberaubend schön. Blick auf den See, Jazzgeplänkel im Ohr und so manches Mal wird einer der Motoren angelassen und etwas Benzin verbrannt. Frühes Aufstehen wird mit weniger Beinen auf den Fotos belohnt. Auch kann man noch ungestört den stolzen Besitzern beim rangieren oder Morgentau von der Karosse wischeln zuschauen. Danach wird im Liegestuhl hinter dem Gefährt gelümmelt. Corrado Lopreso kommt mit seinem Alfa Romeo 6C 1750 GS Spider herangefahren und parkt hinter Schildchen Nr 20. Er hat zwei goldenen Pokalen auf dem Sitz stehen, die er am Vortag für den Klassensieg und das Publikumsvotum- der Coppa d’Oro- gewonnen hat. Der japanische Abarth Sammler Shiro Kosake bringt seinen Fiat Abarth 2000 Scorpione im geschlossenen Hänger und rangiert ihn sodann mit kernigem Sound auf den ihm zugeteilten Platz. Nicht so einfach, denn der 1969 von Pininfarina entworfene Keil er ist nur 97 cm hoch und die Sicht nach hinten ist etwas eingeschränkt. Helfer weisen ihn ein und passen auch sonst gut auf das Stück auf. Unvergessen sind die Fotos, die Rainer W.Schlegelmilch einst machte…Langsam füllt sich der Park und es wird voll. Dabei gibt es noch so viel zu sehen. Z.B. die Motorradausstellung oder die Sonderschauen, die anlässlich des 110-jährigen Bestehens von Rolls-Royce sowie des 100. Geburtstags des italienischen Sportwagenherstellers Maserati zusammengestellt wurden.. Man könnte Tage hier verbringen. Einmal mehr wurde der Besuch des Concorso d’Eleganza Villa d’Este und die Schau am Sonntag ein Highlight im formfreu.de Kalender. Einzigartig die faszinierenden Raritäten auf zwei und vier Rädern, die uns nicht nur durch ihren makellosen Zustand, sondern auch aufgrund ihrer interessanten Geschichte fasziniert haben.

Concorso d’Eleganza Villa d’Este

Alle Bilderreihen und Beiträge zu Villa d’Este bei formfreu.de findet ihr hier.

Villa d’Este

Concorso d’Eleganza Villa d’Este 2014

Es ist noch früh am Samstagmorgen, als die ersten Gäste das mondäne Gelände der Villa d’Este betreten. Noch werden die letzten Fahrzeuge positioniert. Das am Vorabend weltpräsentierte Mini Superleggera Concept und die Beijing-Studie BMW Vision Future Luxury werden vor den Sonnenstrahlen geschützt unter einem Zelt geparkt. Daneben weitere Konzeptfahrzeuge von Maserati, Infiniti, Volvo oder Italdesign. Zagato zeigt nochmals den wunderbaren Aston Martin DBS Centennial und den vom Sammler Albert Spiess in Auftrag gegebenen Lamborghini 5-95 auf Gallardobasis. Seit dem Jahr 2000 hat BMW nun die Schirmherrschaft über den Concorso d’Eleganza und hat es wieder mal geschafft, über 50 aussergewöhnlichste Fahrzeuge für den Wettbewerb zu finden. Sie sind in Klassen mit klangvollen Namen wie „The Great Gatsby“, „Gone With The Wind“, „From St.Tropez to Portofino“ oder „Gentleman Drivers“ unterteilt. Zwölf Exemplare reisen aus den USA an, insgesamt sind zehn Ferrari, sieben Maserati und fünf Alfa Romeo dabei. Ein Stromlinien BMW 328 mit Wendler-Jaray-Karosserie, ein Cisitalia 202 B, Jaguar D-Type, verschiedene Maserati A6G, ein Porsche 904 GTS, Ferrari 195 und 212 Inter, 250 Europa, 250 GT Spyder, 250 GT Tour de France, 500 TRC … Ein Highlight auch der 250 GTO von 1963 aus der Lionshead West Collection. Die interessantesten Entwürfe sind in der Gruppe der „Fuoriserie“ zu finden. Hier stehen der knallgrüne skurile Fiat 132 Aster von Zagato, der Pininfarina Alfa Romeo 6C 3000 CM Superflow IV mit Glas-Panorama-Schiebedach, der von Giugiaro für Bertone gezeichnete 250 GT SWB oder de Hudson Italia Prototype H01 von Touring. Ein Schmuckstück ist auch der Mercedes 230 SL. Das Einzelstück wurde einst von Tom Tjaarda für Pininfarina entworfen und an den Verleger Axel Springer verkauft. Danach in schwarz und rot umlackiert und erst 1997 vom jetzigen Besitzer wieder in den Ursprungszustand versetzt. Der absolute Star des Concorso ist aber der ultraflache Abarth 2000 Scorpione, den der Japaner Shiro Kosaka mitgebracht hat. Er und seine Mitarbeiter lassen ihn keine Sekunde aus den Augen, polieren und wischen ihn stets mit Hingabe und leisten Schwerstarbeit, als der Renner auf die Präsentationsrunde vor Publikum und Jury geht. Das Gelände ist etwas uneben und die Bodenfreiheit des Abarth minimal. So werden kurzerhand in den Senken Bretter verlegt, damit dem Schatz nichts widerfährt. Die Mühen wurden mit dem Klassensieg belohnt. Sieger „Best of Show“ wurde in diesem Jahr der Maserati 450 S aus dem Jahr 1956. Sieger des Publikumsvotums und damit Gewinner der Coppa d’Oro Villa d’Este wurde der Alfa Romeo 6C 1750 GS aus dem Jahr 1931.

Concorso d’Eleganza Villa d’Este

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Bosch Hockenheim Historic – Das Jim Clark Revival 2014

Seit vielen Jahren sind die Marken Club Treffen ein fester Bestandteil bei den Bosch Hockenheim Historic. Hunderte von Fans reisen mit ihren Fahrzeuge an, allen voran die eingeschworene Fangemeinde rund um Lotus. Auch wenn der Rekordversuch am Samstagabend, bei dem mindestens 437 Lotus eine Runde auf dem 4,5km langen Rundkurs rollen müssen, nicht gelang, war es trotzdem ein tolles Wochenende. Zu sehen gab es Dragster, Historic Formula 2, Boss GP, FIA Lurani Trophy, Formel Vau, verschiedene Präsentationsläufe, den Canadian-American Challenge Cup, Triumph Competition &British GTs, Lotus Cup Europe, Super Sports Serie, Youngtimer Touring Car Challenge und zum ersten mal den DRM Klassik Pokal, der die Tourenwagen der 70er Jahre wieder aufleben lässt. Hier am Start De Tomaso Pantera Gr 4, Porsche 911 RSR, 934, 935 K2, BMW M1 Procar, Audi 80 Gr2 oder Golf.

Leider kam es bereits am Freitag im freien Training zu einem tödlichen Unfall. Der schottische Rennfahrer Dr. Albert Fleming verunglückte ohne Fremdbeteiligung mit seinem Lotus Elan auf der Parabolika, worauf die Veranstaltung abgebrochen wurde. Auf Wunsch der Familie wurde sie am Samstag und Sonntag fortgesetzt.

Bosch Hockenheim Historic

Alle Beiträge bei formfreu.de zu den Hockenheim Historic: hier

#JimClark

Frühjahrsausfahrt DKW-Stammtisch Stuttgart-Solitude 2014

Im Zweitakt auf die Ostalb

Die Altautosaison hat begonnen. Mit stolzer blauer Fahne starteten am vergangenen Wochenende die Stuttgarter DKWs wieder zur traditionellen Frühjahrsausfahrt. Am frühen noch sonnenarmen Sonntagmorgen traf sich ein Schwarm 3=6, Munga, Junior & Co. am Parkplatz des Hotels Abacco in Korntal-Münchingen. Zu den einst in Düsseldorf und Ingolstadt gefertigten Typen gesellten sich mit Wartburg und Trabant der Zweitakterz Süd die technischen Cousins aus dem Osten. Ein Audi 100 C1, zwei Sternenwagen und ein röhrender Simca Chambord ergänzten die zweitaktende Karawane.

Diesmal ging es knatternd über Marbach, Sulzbach und Gschwend in Richtung Ostalb. Das Schwäbische Bauern- und Technikmuseum Seifertshofen war das Ziel: Eine kunterbunte Sammlung alter Gerätschaften vorwiegend technischer Natur, mit jeder Menge alter Traktoren, Flugzeugen, Militärgerät oder Lokomotiven. Eugen Kiemele hat so einiges zusammengetragen. Die Sammlung übersteigt jegliche Vorstellung. Zum Nichtsattgucken und Nichtsattfotografieren. Wir werden den Museumsrundgang in einer gesonderten Bilderstrecke zeigen.

Ein gelungener Aprilsonntag. Prima Wetter. Nette Leute mit Gemisch im Blut. Leckerer Hefekranz. Tolle Autos. Feine Strecke. Wir sind im Herbst gerne wieder mit dabei!

Die beiden letztjährigen Fotostrecken findet ihr hier und hier.

DKW-Stammtisch Stuttgart-Solitude

#DKW-Stammtisch

Oldtimer-Parkplatz @ Retro Classics 2014

Das lange Altautowochenende in Stuttgart fängt prächtig an. Jede Menge freitägliche Sonnenstrahlen und salzfreie Straßen machen das Oldtimerwetter perfekt. Die meisten Schätzchen sind schon aus dem Winterschlaf geweckt und so heißt es “Destination Retro Classics“. Wie immer dürfen die Klassiker auf dem speziell dafür reservierten kostenlosen Oldtimer-Parkplatz auf der Messepiazza vor dem Eingang Ost parken. Wir mischen uns bereits am Freitag mit unserer Kamera unters bunte Blech. Der Oldtimer-Parkplatz ist ein wunderbares Auto-Potpourri und eines der ersten großen Klassikertreffen der Saison. Auch das trübe und regnerische Samstagwetter kann die Altautofahrer nicht davon abhalten, mit den Oldtimern standesgemäß zur Messe zu kommen. Der Parkplatz wird schon um 9:30 Uhr ‘voll’ gemeldet. Vrrrrooooommmmm…….

Alle unsere Beiträge zur Retro Classics der letzten Jahre gibt’s hier.

Retro Classics

#retroclassics

Retro Classics 2014 Stuttgart

Der automobile Frühlingsanfang im Süden!

In den Stuttgarter Messehallen gibt es noch bis heute abend jede Menge schönes und kostbares altes Blech zu bestaunen. Chromgefunkel und Benzingeruch. Von Oldtimern über Youngtimer bis hin zu Neo Classics der verschiedensten Marken – für jeden Autofreak ist was dabei. Dazu Automodelle, Fachbücher und feines Pflegeaccessoire. Die Schau ist wie immer auch eine wunderbare Gelegenheit, Gleichgesinnte zu mitunter ölhaltigen Benzingesprächen zu treffen. Mercedes-Benz und Porsche haben Heimspiel. So stimmen die Zuffenhausener das Publikum mit feinen Schätzen aus dem Museum auf das nahende Comeback in Le Mans ein. Ein Highlight dann am Abend, als bei einige der Rennwagen die Motoren gestartet werden!! Ganz viel Herzblut und authentische Leidenschaft zeigen wie immer die Stände der Markenclubs und Interessengemeinschaften. Die besten Saitenwürstchen gibt es wieder bei den Freunden vom DKW-Stammtisch Stuttgart-Solitude in Halle 7.

Wer übrigens “standesgemäß” mit dem eigenen mindestens 30 Jahre alten Oldtimer anreist, der darf auf dem speziell dafür reservierten kostenlosen Oldtimer-Parkplatz auf der Messepiazza vor dem Eingang Ost parken. Der Oldtimer-Parkplatz ist immer ein wunderbarer Automix und eines der ersten großen Klassikertreffen der Saison… Wir widmen ihm wieder eine eigene Fotostrecke. Demnächst hier bei formfreu.de.

Alle unsere Beiträge zur Retro Classics der letzten Jahre findet ihr gebündelt hier.

Retro Classics

#retroclassics

4. Auto Zeitung Youngtimer Classic

formfreu.de startete im Mercedes-Benz R129 bei der Auto Zeitung Youngtimer Classic 2013.

Autos der Siebziger, Achtziger und frühen Neunziger auf dem Parkplatz der Klassikstadt: Zum vierten Mal gab es vergangenes Wochenende die Youngtimer Tour der Auto Zeitung. Und Frankfurt war wieder der zentrale Dreh- und Angelpunkt der bunten Blechsause. Während im vergangenen Jahr der ahorngelbe Wartburg tapfer am Start war, durfte am Samstag erstmalig der 92er Mercedes-Benz 300SL Rallye-Luft schnuppern.

Das Feld war wieder eine tolle Mischung an Young- und Oldtimern, unvergessenen Sportwagen und Alltags-Rennern. Wann habt ihr zuletzt einen Sierra XR4i oder einen Escort XR2 gesehen? Traumhaft und nur schön: der rote Lancia Delta GT i.e. … Ein besonderer Hingucker war der allerletzte produzierte Lamborghini Countach aus dem Werksmuseum in Sant’Agata Bolognese. Rallye-Partner Audi Tradition schickte eine breite Flotte aus Audi 50, Audi 80, Audi V8 bis hin zum Sport quattro in die Hessenmetropole.

Vor dem Start begeistert Benzin geredet, schnell noch eine Butterbrezel geknabbert, einen Kontrollblick ins Roadbook gemacht, die Stoppuhrensammlung gecheckt, unter die Haube geschaut und nochmals jede Menge Benzin geredet. Dann ging es in einem weiten Bogen über den Großen Feldberg nach Mainz und wieder zurück. Wunderbar spitzfindig und knackig konzipierte Wertungsprüfungen mit Pilonenslaloms des Fahrtleiters Christian Schön warteten auf Piloten und Copiloten. Unser mit den historischen Saccoleisten beplankter Schwabenroadster war angesichts der sommerlichen Temperaturen der perfekte – entspannte und allzeit souveräne – Begleiter für die rund 290 Rallyekilometer.

Ein toller Tag und unser Rallyehighlight der Saison! Wir kommen wieder und melden uns hiermit schon für die 2014er Edition an!

Auto Zeitung Classic Cars
formfreu.de: 3. Auto Zeitung Youngtimer Classic

16. Silvretta Classic Rallye Montafon

Schon zum 16. Mal findet die Silvretta Classic statt und lockt ca. 160 meist seltene und historisch wertvolle Oldtimer ins österreichische Montafon. Dieses ‘rollende Automobilmuseum’ in einer einzigartigen Naturkulisse ist aus dem Kalender der wichtigsten Oldtimer-Termine nicht mehr wegzudenken. Traumwagen, Traumstraßen und Traumkurven. Es kommt natürlich nicht auf höchste Geschwindigkeit, sondern auf höchste Präzision an. Die Teilnehmer logieren in einem der kleinen Dörfer im Tal und so herrscht immer reger Verkehr mit altem Blech. Zum Start, zum Ziel, zum Tanken, zum Spaß… Sogar das Vieh auf der Weide scheint sich mit der Zeit schon an das bizarre Treiben gewöhnt haben.

Die E-Auto Rallye Montafon wird parallel veranstaltet, kann aber nicht mit röhrenden Motoren Qualm und Patina prahlen, dafür mit teils schneidigen Formen oder flashigen Lackierungen. Und in 20 Jahren dürfen sie ja dann auch bei der klassischen Ausgabe mitfahren! Der Hotzenblitz auch schon jetzt! :)

Hochoktanige bzw. elektrisierende Tage in den Bergen und jede Menge Impressionen! Viel Spaß!!

 

 

Technische Abnahme Partenen

Wir kommen am Mittwoch auf den letzten Drücker zur technischen Abnahme an. Licht, Blinker, Hupe ok, Aufkleber mit der Nummer 117 drauf. Fertig ist unser sandbeiger 911er für 24 Wertungsprüfungen und 674 Alpenkilometer! Für Pilot und Copilot heißt es, noch einen ausgiebigen Blick in das Roadbook zu machen, Durchschnittsgeschwindigkeiten der Sonderprüfungen zu berechnen und Taktiken festzulegen, um die Etappen zu meistern. Heute Nacht will Petrus noch die Passstraßen kärchern, und morgen soll die Sause bei Sonnenschein beginnen!

 

Tag 1: Silvretta-Hochalpenstrasse-Etappe

Der Donnerstag geht erstmal gemütlich los. Im Rallyelager in Partenen werden wir begrüßt und eingewiesen, um 12:01 startet der erste Wagen, ein Mercedes-Benz 720 SSK. Alle anderen im 30Sekunden-Abstand dahinter. Allesamt sind es automobile Schätze, die die Garagen ihrer Besitzer wohl nur zu ganz besonderen Anlässen verlassen: Bugatti Typ 54 GP, Bentley 4 1/2 Litre, Alfa Romeo 2300 Monza, BMW 328 Jaguar C-Type oder Mercedes-Benz 300 SLS O’shea. Eigentlich alle nach Baujahr geordnet. Nur einige Sponsor- oder Werksteams drücken sich mit jüngeren Fahrzeugen vorne rein. So sind sie immer schön in der Linse der Fotografen und auch die ersten am Buffet. Die erste Sonderprüfung entpuppt sich gleich als Härtetest für die alten Renner: Die rund 14 km lange Rampe der Silvretta-Hochalpenstraße vom Startort Partenen hinauf zur Bieler Höhe wartet gleich mit 32 steilen Kehren auf. In exakt 1500 Sekunden muss die Lichtschranke auf der Bielerhöher in 2032m durchfahren werden. Immer wieder: Anbremsen, einlenken und herausbeschleunigen: Passfahren ist ein süchtig machendes Vergnügen. In Wirl dann eine Rollprüfung mit abgeschaltetem Motor auf einer steil abfallenden Strasse. 150m in 15 Sekunden. Hier heißt es, bloß nicht zuviel bremsen, sonst fehlt der Schwung. Dessen haben wir leider etwas viel und verfehlen die Zeit um ein gutes Stück. Naja. Die Rückfahrt über die selbe Strecke bis nach Gargellen, wo eine weitere Lang WP wartet. Danach noch eine verschachtelte Dreierprüfung mit einer geheimen Teilstrecke, die für Turbulenzen und Herzrasen und chaotischen Verhältnissen bei einigen Teilnehmern sorgte. Die Auswertung deren Zeiten dauerte fast zwei Tage. Vor dem Zieleinlauf in Schruns dann noch eine Kurz WP (30m in 6 Sekunden). Das war der erste Tag mit 109 km.

 

Tag 2: “Rund um den Piz Buin”-Etappe

Heute steht uns ein langer Fahrtag bevor. 350 Kilometer mit Alpenpässen über 2000m, durch Liechtenstein und in die Schweiz. Die ersten starten schon um 7:31h. Lang WP, Dreier WP, Kurz WP. Besonders lustig eine Prüfung, die rückwärts gefahren werden muss. Da sich bei uns der Copilot nicht hinten in den Kofferraum legen kann, lehnen wir und weit aus der Tür, um das Heck beim Durchfahren der Lichtschranke zu erahnen. Hat ganz gut geklappt. Die Kurven um das Schloß Vaduz kennen wir bereits von der diesjährigen Bodensee Klassik. In der Brunchpause geht es mit der Pizol Gondelbahn Bad Ragaz zur Bergstation. Leider ist das noch verbleibende Zeitfenster äußerst knapp: Very Fast Food also auf den Teller und gleich wieder ins Tal und weiter. Die Wertungsprüfungen und Zeitkontrollen warten nicht auf uns. Über Davos nimmt die Kolonne aus schickem und schönem und schnellen Altblech die pittoresken Kehren des 2400m hohen Flüela-Pass unter die Räder. Das schönste Stück der ganzen Rallye!! Traumhaft! Vor uns immer wieder der kleine, aber flotte BMW 1600 GT. Das Heck des bei Frua in Moncalieri entworfenen einstigen Glas-Coupés gefällt uns mit jedem Kilometer immer besser! Weiter durch wunderschöne Dörfer des Engadin und am Piz Buin vorbei. Kaffeepause in Ladis, dann Landeck, Patznauntal und wieder über die Silvretta-Hochalpenstrasse zurück ins Montafon, wo uns die Zuschauer beim Därflifest in Gaschurn empfangen. Bei lecker Bier und Zackzack vom Grill klingt der Tag aus, und der Motor kann abkühlen…puhhh

 

Tag 3: Vorarlberg-Etappe

Vorarlberg Etappe ist mit  ihren 215 km  im Roadbook notiert. Eine Drei-Pässe Tour durch den Bregenzer Wald, über den Flexenpass, Hochtannbergpass und Furkajoch. Eine kleine Entspannung und Nickerchen in der Sonne ist uns in der Mittagspause im Hotel Jägeralpe in Warth gegönnt. Aber die Fahrzeuge stehen so hübsch beieinander, und wir wollen ja auch noch schöne Fotos mit nach Hause bringen, also weiter. Auch Rankweil bereitet uns einen schönen Empfang für eine Stempelkontrolle. Autoconferencier Johannes Hübner kommentiert alle Fahrzeuge (und unseres im Besonderen!!) fachkundig für das Publikum. Heute laufen die zahlreichen Prüfungen besser, wir haben uns eingespielt. Kurzer Schreck jedoch, als bei einer Lang WP ein anderer Teilnehmer zeitgleich mit uns durch die Lichtschranken fahren will und dies auch tut. Manno!! 11,40 Minuten sind doch 11 Minuten 24 Sekunden und nicht 11 Minuten 40 Sekunden!! Das war eng! Wie das wohl gemessen wurde? Unsere Zeit war jedenfalls ok, ein unglaublicher 5. Platz in der Tagesgesamtwertung das stolze Resultat. Nach den mittelprächtigen Platzierungen der Vortage eine willkommene Abwechslung! Der Zieleinlauf nennt sich “Grosser Preis von Vandans”, man muss vor den zahlreichen Zuschauern zweimal eine Schleife durchs Dorf fahren und dann ins Ziel. 5,86km in 582 Sekunden. Geschafft. Am Abend wird bei der Siegerehrung im Bergrestaurant Kapell noch ein bisschen gefeiert und von den schönen Tagen und den automobilen Heldenleistungen erzählt, bevor am Sonntag wieder die Heimreise angetreten wird. Schön war‘s!!!

 

Silvretta Classic

Mehr: formfreu.de: Silvretta Classic 2012.
Auch gucken: formfreu.de: Sachsen Classic 2010 und formfreu.de: Hamburg-Berlin-Klassik 2011.

CrossRoads Designers’ Rallye 2013

Was für eine Sause!! Am letzten Wochenende trafen sich rund 40 Designer mit ihren überwiegend sportlichen Fahrzeugen zur CrossRoads Designers’ Rallye in der Nähe von Salzburg, um eine schöne und vor allem kurvige Tour durch die Berge zu machen. Treffpunkt war Kiska Design in Anif am Fuße des Untersberg. Die Teilnehmer kamen aus ganz Europa, von Renault, McLaren, Mercedes-Benz, Opel, BMW, Audi, Subaru, Ferrari oder Jaguar, und genauso bunt war auch die Mischung der mitgebrachten Fahrzeuge. Die zahlreichen – sonst super seltenen – KTM X-Bows hatten Heimspiel. Am Freitag Abend pendelten alle gemütlich auf dem Parkplatz ein und wurden gleich mal zum Bekanntmachen mit Willkommensbier ausgestattet. Beim anschliessenden Barbecue klang der Tag gemütlich aus und die Vorfreude auf den samstäglichen Ausflugstag war riesengroß, denn man munkelte von traumhaften Strassen… Der Samstag begrüsste uns mit Sonnenschein, Alexandre beim Briefing mit dem Roadbook. 330 Alpenstrassen-Kilometer waren haarklein verzeichnet und die Karten sollten ein Vomwegabkommen verhindern und das Anfahren der zahlreichen Fotopunkte erleichtern. Neun Uhr, ein letztes Portrait mit der eigenen Karosse vom extra aus Barcelona angereisten Fotografen Sebas und dann nach und nach auf die Strecke. Einige Teilnehmer bogen schon gleich vom Parkplatz in die falsche Richtung ab, aber nach kurzer Telefonkonferenz waren alle an der nahegelegenen Tankstelle wieder vereint und es konnte dann auch wirklich losgehen :) )))) Richtung Süden, Golling, durchs Lammertal, das Tennengebirge nach Niedernfritz, über den Tauernpass, Tamsweg, Predlitz, dann auf die Turracher Höhe (1800m) zum Mittagsstopp. Puhh. Pause. Gut so. Begleitet wurden wir stets von einigen Kamerawagen, modernster GoPro Technik und einem Octocopter. Wie in Hollywood! Sind schon auf die Aufnahmen gespannt. Gut gestärkt konnten wir am Nachmittag auf die zweite Etappe gehen. Richtung Nockalmstrasse, einer privaten Passstrasse, die das Roadbook wiefolgt beschreibt: “This ist the best stage! This dream toll road is wide and twisting, with 52 hairpins and includes TWO peaks (2024m and 2042m).” Wahnsinn!!! Auf Schildern wird vor Murmeltieren gewarnt, es kam aber keines zu Schaden. Obwohl, hmm, vielleicht einen Hörschaden? Über den Katschbergpass ging es dann wieder zurück Richtung Salzburg, wo der Tag bei Aperitiv und Dinner beim Weiherwirt am Weiher gefeiert wurde.

Fazit: Ein fantastisches hochoktaniges Wochenende und eine ganz grossartige Veranstaltung, für welche die weite Anreise lohnte. Wir wurden mit einem tollen Tag, grandioser Streckenführung, netten Leuten, schicken Wagen, leckerem Essen, sonnigem Wetter und einer perfekten Organisation beglückt! Vielen Dank an Alexandre und Sebastien und alle Helfer! Wir kommen wieder!

 

5. MainAusfahrt 2013

Bereits zum 5. Mal veranstaltete MainOldtimer e.V. aus Frankfurt die alljährliche MainAusfahrt. Das ist keine typische ‘Rallye’ im Klassiker, sondern vielmehr eine Spaßfahrt nach Chinesenzeichen mit fröhlicher Bildersuche. Die Teams konnten wunderschöne Straßen und Kurven in einer noch nicht so ganz sommerlichen Landschaft genießen. Wir waren dabei im Porsche 911 mit der Startnummer 11 und haben natürlich einige Eindrücke mit der Linse eingefangen.

Treffpunkt für die 80 Teams war das Neue Schützenhaus am Rande von Wiesbaden. Perfekte Wahl, weil sehr idyllisch, ausreichend Parkplätze und prima Frühstück! Alles deutete also auf einen vergnüglichen Tag hin. Selbst das Wetter sollte sich als sonniger Begleiter erweisen, was in diesen Tagen ja nicht selbstverständlich ist und deshalb erwähnt wird. Alle waren „gut druff“, wie man hier sagt und um 10 Uhr durfte das erste Teilnehmerfahrzeug, ein Lagonda M45 Le Mans von 1935 durch den aufblasbaren Start- und Zielbogen fahren und auf die Strecke in Richtung Bad Ems gehen, um die Abenteuer und Prüfungen des Tages zu bestehen. Aufgaben gab es reichlich zu lösen, so musste man z.B. im Roadbook aufgelistete Bilder auf der Strecke entdecken und die dazugehörigen Ortsnamen in die Bordkarte vermerken. Am Vormittag acht, am Nachmittag waren dann sogar 16 Bildchen zu finden und der Weg nach Kirchtürmen, Garagentoren, Wandgemälden oder Skulpturen am Wegesrand abzuscannen. Bei Sonderprüfung 1 wurde dann gleich mal die Spreu vom Weizen getrennt. Auf einem Teilstück des Verkehrsübungsplatzes waren die auf Schildchen an der Strecke stehenden Autotypennamen den richtigen Marken zuzuordnen und aufzuschreiben. Aber das wäre ja noch einfach gewesen. Zusätzlich musste man die in den Bezeichnungen enthaltenen Zahlen (und das waren einige!) addieren und am Schluss zusammenzählen. Das alles ohne anzuhalten und hinter der ersten Kurve standen sooo viele Schildchen, dass das Chaos schnell in Hysterie und mittlere Panik umschlug. Das mit dem Zahlenzusammenzählen hatte sich sowieso erledigt. Ich will das Team sehen, welches es fehlerfrei geschafft hat!! Sonderprüfung 2 war da schon gemütlicher. Zu einer zuvor erzählten Geschichte wurden nach und nach Fragen gestellt. Da konnten wir ein paar Punkte sammeln und waren wieder beschwichtigt.

Mittagsrast war im schönen Kurort Bad Ems (der aufmerksame formfreu.de-Besucher erinnert sich bestimmt an die ADAC Mittelrhein-Classic 2010 ). Auf dem kurzen Fußweg vom Parkplatz vor dem Casino zum Restaurant waren die Fragen der Stadtrallye zu beantworten. Wer mit offenen Augen ging, war klar im Vorteil. Mit lecker Grillgut und vitamingeladenen Sättigungsbeilagen gestärkt, konnten Etappe 3 und 4 in Angriff genommen werden. Fahrtleiter David Jayne hatte wieder die schönsten Sträßchen der Region gesucht, gefunden und in Rallyechinesisch für das Roadbook übersetzt. In Katzenelnbogen bei  Sondeprüfung 3 auf einem Spielplatz war Ballgefühl und Tastsinn gefragt, bei Sonderprüfung 4 in der Altstadt von Idstein war die Spielstrasse Weiherwiese im Schritttempo zu befahren und sechs Fragen dazu zu beantworten. Johannes Hübner kommentierte die Oldtimer fachgerecht auf dem Marktplatz und vor der Eisdiele Rialto gab’s für alle ein Eis vom Chef. Eine willkommene Erfrischung nach der vielen Arbeit. Perfektes Timing – wie eigentlich alles bei dieser Ausfahrt. Nichts war zu lang oder zu kurz, immer war ausreichend Zeit vorhanden (bis auf bei Sonderprüfung 1, hehe) und alles hat prima geklappt ohne langweilig zu sein. Im Gegenteil. Die Organisatoren und Helfer haben alles richtig gemacht und den netten Teilnehmern einen tollen Tag beschert. Selbst das Bordbuch, Bordkarte und Fragebogen waren grafisch sehr hübsch gestaltet (was formfreu.de natürlich freut). Und so fand die Veranstaltung dort, wo sie am Morgen begonnen hatte, bei herrlicher Nachmittagssonne einen schönen Ausklang. Die Sieger wurden gekürt, Kinder bekamen eine Extrawertung (so ist auch für den Nachwuchs gesorgt), und jeder ist auf seine Kosten gekommen. Wir schnitten mit dem 13. Platz einigermassen gut ab. Ein Wehrmustropfen bleibt natürlich: Dieses Jahr veranstaltet MainOldtimer leider keine MainRallye (hier Fotostrecken von  2011 und 2012). Dafür gibt’s aber im September ein Oldtimerautokinoabend. Am 13.09.2013 läuft John Carpenters „Christine“, und vielleicht trifft man dort den einen oder anderen “MainOldtimer” wieder.

MainOldtimer e.V.